Offshore-Windparks: Bundesumweltminister Altmaier verteidigt Haftungsabsicherung
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Berlin (BoerseGo.de) - Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) verteidigt die geplante Haftungsabsicherung von Anbindungsproblemen bei Offshore-Windparks. „Es geht nicht darum, dass Risiken sozialisiert werden - es geht darum, dass Risiken überbrückt werden", sagte Altmaier im Deutschlandradio Kultur. „Bei den erneuerbaren Energien hat der Staat sich entschieden, schon vor vielen, vielen Jahren, dass jeder, der eine Windanlage oder eine Solaranlage betreibt, eine bestimmte Vergütung garantiert bekommt. Und das ist so, dass bei den Windparks auf hoher See nun eine Überbrückungsregelung gefunden worden ist oder gefunden wird für die ersten Monate, wenn es Probleme gibt“, so der Bundesumweltminister im Gespräch mit Hanns Ostermann vom Deutschlandradio Kultur.
„Was dann aber gezahlt wird, wird anschließend an der Höchstförderungsdauer wieder abgezogen. Das ist, glaube ich, eine ganz normale Angelegenheit und deshalb bin ich überzeugt, dass wir auch mit Zustimmung aller Ministerien diese Regelung im Kabinett beschließen werden. Ich halte es im Übrigen für durchaus normal, dass man über solche Fragen, wo es auch um Geld geht, durchaus intensiv diskutiert. Denn wir sollten uns Entscheidungen, wo es um Belastungen auch für Stromkunden geht, nicht einfach machen“, so Altmaier.
Die Forderung der Unionsmittelstandsvereinigung, dass sich die Energieart durchsetzen sollte, die es am besten kann, sieht Altmaier kritisch. „Wir haben in Deutschland sehr große Erfolge erzielt mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien. Heute kommen etwa 20 bis 25 Prozent unseres Stroms aus Windenergieanlagen, aus Solarstromanlagen, aus Wasserkraft und Biomasse. Das ist mehr als in jedem anderen vergleichbaren europäischen Land. Das wollen wir auch weiter ausbauen. Trotzdem ist es richtig, dass wir unser Fördersystem in den nächsten Monaten und Jahren grundlegend umgestalten müssen, denn wir haben uns vorgenommen, dass wir bis zum Jahre 2020 etwa 35 Prozent unserer Energien aus diesen erneuerbaren Quellen beziehen werden“, so der Bundesumweltminister. „Das werden wir auch schaffen“, zeigte er sich optimistisch.
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