Nachricht
17:34 Uhr, 21.11.2011

Österreich: Strengere Vorgaben ab 2012 für Banken mit Ostgeschäft

Wien (BoerseGo.de) – Die in Osteuropa stark engagierten österreichischen Banken müssen in Zukunft mit strengeren Vorgaben operieren. Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) hat den heimischen Banken entsprechende neue Regelungen auferlegt, die ab zu Jahresbeginn 2012 in Kraft treten werden.

In Zukunft dürfen jene Kreditinstitute, die Geschäfte in Ost- und Südosteuropa betreiben, nicht mehr als 110 Euro Kredit pro 100 Euro lokale Einlagen vergeben. Mit der neuen Regelung soll der Eigenkapitalpuffer der Banken erhöht werden und außerdem die "Nachhaltigkeit der Geschäftsmodelle sichern". Dies teilte die FMA und die Österreichische Nationalbank (OeNB) am Montag in Wien mit.

"Es geht nicht um einen Rückzug, es geht um eine dauerhafte und solide Stellung der österreichischen Kreditwirtschaft in der Region", so OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Die Intention sei, das Kreditrisiko breiter zu streuen, erklärte OeNB-Sprecher Christian Gutlederer gegenüber der deutschen Nachrichtenagentur dpa.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten