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15:15 Uhr, 14.03.2012

Österreich: Inflationsrate sinkt auf Ein-Jahrestief

Wien (BoerseGo.de) – In Österreich ist die Inflationsrate im Februar 2012 auf ein Ein-Jahrestief gesunken. Die Teuerungsrate ist annualisiert auf 2,6 Prozent gefallen, wie Statistik Austria am heutigen Mittwoch in Wien mitteilt. Im Vormonat Januar wurde eine Inflationsrate von revidiert 2,8 Prozent notiert. Das Statistikamt begründet den Rückgang mit dem "statistischen Basiseffekt" bei Erdölprodukten und Nahrungsmitteln.

Werden nach starken Preisanstiegen vergleichsweise hohe Preise notiert, gehen diese als neue Vergleichswerte in die Berechnung der aktuellen Jahresteuerungsrate ein. Diese Jahresteuerungsrate fällt durch den statistischen Basiseffekt dann niedriger aus, als in der vorherigen Beobachtungsperiode.

Besonders deutlich erhöhten sich aber die Preise für Mineralölprodukte mit einem Plus von 11 Prozent im Jahresvergleich. Bereinigt um den Preisanstieg bei Mineralölprodukten hätte die Inflation im Februar bei nur 2,1 Prozent notiert. Auch Wohnpreise legten deutlich zu.

Der für internationale Vergleiche, unter anderem zwischen den Eurostaaten, nach einheitlichen Regeln berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) wurde für Österreich im Februar mit 2,6 Prozent angegeben, nach 2,9 Prozent im Januar. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt hier jedoch einen deutlich tieferen Wert von nur knapp zwei Prozent an.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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