Analyse
16:52 Uhr, 27.11.2014

ÖLPREIS (WTI) - Nach Peak Oil Panik nun das Luxusproblem des Angebotüberhangs

Ob wir die 60 $ im WTI Öl sehen ? Ich weiß es nicht. Eines steht allerdings ganz klar fest: Der steile Abwärtstrend ist intakt und es gibt keine Bodenbildungstendenzen!

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 71,10 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 71,10 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation)

Anfang Oktober passierte etwas Gravierendes in der Ölpreisentwicklung: Die flache Aufwärtstrendlinie seit 2009 wurde bei 87,50 $ pro Barrel gebrochen. Die Folgen dieses starken charttechnischen Verkaufssignals zeigt die beigefügte Chartgrafik eindrucksvoll auf: Der Ölpreis befindet sich im freien Fall.

Auf dem Treffen der OPEC Mitgliedsstaaten in Wien wurde heute bekanntgegeben, dass die OPEC die Förderung nicht drosseln wird. Dies führt am heutigen Tage an den Terminmärkten zu einem weiteren Preisverfall von rund 4% auf jetzt 70,89 $. Der steile Abwärtstrend ist intakt, es gibt nach wie vor keine Bodenbildungstendenzen. Für den aktiven Anleger gilt das Credo "the trend is your friend", noch immer ist der Abwärtstrend unser Freund. In kurzfristige Erholung macht es noch immer Sinn, beispielsweise Shooting Star Candlesticks zu shorten. Bärische Kerzentypen in einem Abwärtstrend sind besonders valide bärisch.

Gehen Sie mit dem Mauszeiger auf den beigefügten Chart und bewegen Sie das Zahnrad Ihrer Maus. Dadurch sind Sie in der Lage in das Ölpreisgeschehen hinein oder heraus zu zoomen. Wenn Sie mit der Maus auf den Chart gehen, die linke Maustaste drücken und gedrückt halten, und dabei die Maus hin und her bewegen, können Sie damit das gesamte Kursgeschehen in der Horizontalen und Vertikalen bewegen.

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33 Kommentare

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  • student
    student

    ​Sehr geehrter Herr Weygand,

    unter der Zeit von Ronald Reagan ist der Ölpreis als Waffe eingesetzt worden, um das Sowjetimperium zu schwächen. Die Folge war, dass 1989 die Mauer gefallen ist.

    Geopolitisch und tradingtechnisch gleichermaßen würde ich gerne einen Vergleich zwischen damals und heute ziehen.

    Haben sie einen Öl-Chart, der 35 bis 40 Jahre zurück reicht und die zeit von 1980 bis 1992 darstellt.

    So könnte man Öl bis runter auf 50 $ shorten.

    Das wäre ein Weihnachtsgeschenk für den Godmode-Adventskalender :-)))

    Historische Charts von bekannten Aktien und Rohstoffen!

    Viele Grüße

    13:49 Uhr, 28.11. 2014
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    07:47 Uhr, 28.11. 2014
    1 Antwort anzeigen
  • Fat_Bob_Ger
    Fat_Bob_Ger

    ​Ich glaube zwar auch, dass Gold irgendwann stark ansteigen wird,, nämlich dann wenn alternative Geldanlagen (Immobilien, Aktien Anleihen) scheitern. Momentan haben wir aber ein deflatioäres Umfeld. Niedrigzinsen begünstigen eine verstärkte Aufnahme von Schulden, die später womöglich nicht zurückgezahlt werden können. Schuldenschnitte wirken mE deflationär. Fallende Rohstoffpreise begünstigen einen starken Dollar (und umgekehrt) und wirken dämpfend auf die Goldpreisentwicklung. Wir leben in einer alternden Gesellschaft, die fürs Alter durch Geldanlagen vorsorgt. Dieses Geld wird dem Geldkreislauf entzogen und dies wirkt deflationär. Angesichts der Ukraine-/Eurokrise und fehlender Alternativen (Yen, RNMB GBP?), dem vorh. MIlitär- und Wirtschaftspotential ist der USD die einzige funktionsfähige Reservewährung weltweit. Fazit: Es kann noch sehr lange dauern, bis Gold wieder steigen wird. Aktuell erwarte ich ein Scheitern des Schweizer Referendums und dann einen Retest der 1100 Marke mit anschließender Bodenbildung leicht unterhalb der durchschnittlichen Förderkosten.

    21:25 Uhr, 27.11. 2014
  • Bradley
    Bradley

    ​Was man heute wieder ganz klar sieht, ist dies, dass ohne die US-Börsen im "Euro-Land" absoluter Stillstand herrscht, man kann also ganz klar erkennen, wer die Börsen dieser Welt bewegt, vollkommen egal ob Aktien, Devisen oder Rohstoffen. Die Welt hält einfach still, wenn die Amerikaner nicht dabei sind. Wem dies nicht zu denken gibt, den Rest verschweige ich lieber.

    20:31 Uhr, 27.11. 2014
  • Austrochris
    Austrochris

    http://www.goldseiten.de/artikel/226873--Geldpolitischer-Neustart~-Der-Kampf-um-physisches-Gold-hat-gerade-erst-begonnen.html

    19:51 Uhr, 27.11. 2014
  • Bradley
    Bradley

    ​Ich hoffe es kommt so wie du sagst, daran glauben kann ich momentan aber nicht, wenn's jedoch so sein sollte, dann, "ich sing ein Lied für die", ich glaube so heißt der Titel von einem Landsmann von dir.

    19:31 Uhr, 27.11. 2014
    1 Antwort anzeigen
  • Austrochris
    Austrochris

    ​" So unattraktiv wie moeglich ausschauen lassen " Das sind die Worte von GoldMan und Konsorten. Das heisst auf gut steirisch ( wo ich herkomme ) möglichst viel Gold wie möglich den

    Blinden abjuxen bis die meisten privaten ihr Gold verkauft haben , und dann ... ja dann ... das brauche ich nicht mehr sagen....

    19:23 Uhr, 27.11. 2014
  • Bradley
    Bradley

    ​He was geht ab, auf godmode ist der Goldpreis um 50% eingebrochen, die Unze soll nur noch 594,78 Dollar kosten,

    19:07 Uhr, 27.11. 2014

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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