Analyse
09:53 Uhr, 12.12.2016

Ölpreis (WTI) - Ein großes Kaufsignal mit Ziel 68-70 $ wird gerade ausgebildet

Sollte diese mittelfristig erwartete Ölpreisentwicklung tatsächlich zustandekommen, würde dies den Aktienmarkt korrelationstechnisch weiter nach oben schieben.

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 53,905 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 53,905 $/Barrel (Commerzbank CFD)

Die OPEC und die nicht zu ihr gehörenden Förderländer einigen sich, die Produktion zu reduzieren. Die Nicht-OPEC-Staaten werden ihre Fördermenge täglich um rund 560.000 Barrel drosseln. Die Einigung wurde am Wochenende bekanntgegeben. Die OPEC hatte bereits vor knapp zwei Wochen eine Drosselung rund 1,2 Millionen Barrel pro Tag beschlossen.

In diesem Jahr war Öl eines meiner favorisierten Underlyings, die ich gehandelt habe. Ich mache das immer davon abhängig, wie gut sich das Underlying technisch analysieren läßt. Und der Ölpreis ließ sich in diesem Jahr exzellent charttechnisch prognostizieren. Ich habe meine vorhergehenden charttechnischen Kommentierungen unten als Kopie angehängt. Wichtige Hoch- und Tiefpunkte im Kursgeschehen konnten präzise angesagt werden. Eine Chartanalyse ist für mich Basis für eine mögliche Tradingaktion. Dabei gilt, dass ich im Falle eines gegen meine Analyse laufenden Kurses ab einem bestimmten Kursniveau durchaus auch gegen die ursprüngliche Analyse trade. Das war in diesem Jahr bei Öl nicht nötig.

Übergeordnet mittelfristig liegt bei 68 bis 70 $ pro Barrel eine wichtige Kurszielzone im WTI. Ein wichtiges kurzfristiges Etappenziel liegt bei 55,50 $. Es gibt viele Wege nach Rom, ich habe einige Kursverlaufsvarianten in Richtung 70 $ in der Chartgrafik vermerkt.

Mittlerweile über 12.000 Trader folgen mir auf Guidants. Auch Sie sind herzlich eingeladen: Bitte hier klicken. Diese Öl-Einschätzung erschien bereits gestern Abend auf Guidants, weshalb die blauen Prognosepfeile auch schon gestern Abend beginnen.

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Ölpreis (WTI) - Jetzt würde sich eine Chance ergeben

14.11.2016 - 21:09 Uhr

Der Ölpreis prallt heute auf einer seit April dieses Jahres bestehenden flachen Aufwärtstrendlinie nach oben ab. Hier besteht die Möglichkeit für ein Beenden des mehrwöchigen Abverkaufs und eine beginnende Kurserholung. S. graue Prognosepfeile. In den zurückliegenden Wochen ist Öl um rund 18 % gefallen. Die heutige Hammerkerze auf besagter Aufwärtstrendlinie bietet die Möglichkeit, sich mit eingem Stop spekulativ in Öl long zu positionieren. Es bietet sich eine Stoplossabsicherung unterhalb von 42,19 $ an.

Öl läßt sich hervorragend direkt über den Future traden oder über Knock-Out Produkte (Hebelzertifikate) oder CFDs.

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Ölpreis (WTI) - Werde vorsichtig! Es sind wieder zuviele Spekulanten long!

25. Oktober 2016 07:45 

Es gibt mehrere Gründe, die mich den Ölpreis betreffend vorsichtig werden lassen. Übergeordnet bleibe ich bullisch, es muß zunächst aber mit einer erhöhten Schwankungsanfälligkeit des schwarzen Goldes gerechnet werden.

Da wäre als erstes gewichtiges Argument das Saisonalitätsmuster von Öl, das in der folgenden Chartgrafik rot abgetragen ist. Graublau ist der Ölpreisverlauf in diesem Jahr dargestellt. Sie sehen, dass das letzte Quartal statistisch gesehen einen eher fallenden Ölpreis zeigt.

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Der eigentliche Grund für die Vorsicht sind aber die COT Daten von Öl. Diese Daten werden freitags Nachmittag von der CFTC in den USA veröffentlicht. Diese Daten zeigen zuletzt eine starke Zunahme der Longpositionierung des spekulativen Kapitals. Bei der Auswertung des Goldpreises in diesem Jahr hatte ich die Auswirkungen einer zu starken Longpositionierung unterschätzt. Die beiden eingestreuten Korrekturen im Gold hatte ich in dieser Ausdehnung nicht erwartet. Man lernt nie aus. Extreme Readings im Bereich der COT Daten werden mich ab jetzt vorsichtiger werden lassen. Im Ölpreis entsteht seit Wochen wieder ein solcher extremer Überhang!

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Wenn ich mit Kollegen in den USA spreche, argumentieren die plötzlich alle mit dem großen inversen SKS Boden und dem von der OPEC beschlossenen Oil Freeze. Es haben sich zuviele Trader in Öl eingekauft, die Stimmung ist zu gut.

Vor wenigen Tagen war Marc Faber wieder Interviewgast von CNBC. Und der ist plötzlich ausgesprochen bullisch für Öl. Der Ölpreis werde bald bei 70 $ pro Barrel stehen. Das ist der Punkt, an dem bei mir die Alarmglocken schrillen. Faber hat unglaublich viel Hintergrundwissen, unglaublich viel Erfahrung, aber sein Timing war in der Vergangenheit schlecht.

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Der stärker werdende US-Dollar kann dem Ölpreis phasenweise tendenziell zusetzen. Es liegt eine gegenläufige Korrelation vor.

Kommen wir ganz konkret zum aktuellen Chartbild.

Bei rund 52 $ liegt im WTI Öl ein wichtiger Widerstand in Gestalt der Nackenlinie des großen inversen SKS Bodens im Markt. Meines Erachtens muß einkalkuliert werden, dass sich das Ölpreisgeschehen hier zunächst festfahren und in eine eingestreute Korrektur übergehen könnte.

Übergeordnet bin ich bullisch, "zunächst" aber den Ölpreis betreffend defensiv/vorsichtig ausgerichtet. Das erste Kursziel des Bodens liegt bei 64,61 $. Erst bei einem nachhaltigen, impulsiven Anstieg über 52 $ pro Barrel dürfte der


Ölpreis (WTI) - Es kommt anders, als die meisten denken! Festhalten!

20.08.2016 - 07:00 Uhr

Auch die Ölpreiserholung der letzten Wochen wird kopfschüttelnd von Häusern wie Barclays und Morgan Stanley zur Kenntnis genommen und kommentiert. Mit Fundamentals habe diese nichts zu tun. Ich kann dazu nur Folgendes festhalten: Es sind Menschen, die mit ihren Transaktionen die Kurse bestimmen. Vielleicht interessiert die Masse der im Öl aktiven Marktteilnehmer die Fundamentals derzeit nicht ? Vielleicht sieht die Herde der Marktteilnehmer derzeit etwas, was Analysten noch nicht sehen ? Etwa den seit dieser Woche ausbrechenden festlandchinesischen Aktienmarkt ? Und nochmals. Der Ölpreis kommt durch Menschenhand zustande. Und wenn die Masse der Marktteilnehmer derzeit bereit ist immer höhere Preise zu zahlen, dann ist das eine Tatsache, die es zu akzeptieren gilt.

Der Öl-Future ist einer meiner Lieblings-Basiswerte auch in diesem Jahr. Das Öl-Trading hat sicherlich ein Viertel zu der Performance des Echtgelddepots AC20 beigetragen, das Depot weist seit Anfang 2016 eine Performance von 143 % auf. Mehr dazu unten in dieser Analyse.

Ölpreis (WTI): 48,52 $ pro Barrel.

Seit August 2015 hat sich im Ölpreis ein inverser SKS Boden ausgebildet, dessen rechte Schulter durch den dynamischen Anstieg der letzten Wochen aufgebaut wird. Bemerkenswerterweise ist diese inverse SKS direkt unterhalb der Aufwärtstrendlinie (grün gestrichelt) seit 1998 gelagert. Sie wollen also wieder zurück auf besagte Trendlinie. Würde die SKS regulär nach oben aufgelöst werden, dann müßte der Ölpreis mittelfristig bis mindestens 64 $ ansteigen.

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Schauen wir uns den Ölpreisverlauf seit April 2015 im Tageschartintervall (1 Kerze = 1 Tag) etwas genauer an.

Seit Wochen läuft ein Shortsqueeze-getriebener Anstieg. Sehr dynamisch. Mit aktuell 48,50 $ steht Öl jetzt an einem Widerstand, ein projeziertes Retracement, das auf der Chartgrafik nicht eingeblendet ist. Hier kann der Kurs nach unten abprallen. Bei 50 $ liegt die langfristige Aufwärtstrendlinie im Markt. Auch an ihr kann der Kurs nach unten abprallen. Es folgt die Nackenlinie der inversen SKS, die bei 51,70 $ verläuft. Die mehrwöchige Erholungsphase dürfte sich also nicht mehr so dynamisch durchgehend durchsetzen. Bei 48,50 $, bei 50 $ und 51,70 $ ist mit Gegenwehr der Bären zu rechnen.

Steigt der Ölpreis (WTI) auf Wochenschlußkursbasis (mit bullischen Tageskerzen) über 52 $ an, generiert dies ein mehrmonatiges Folgekaufsignal mit Kurszielen von 55,34 $, 57,95 $ und 64,61 $ pro Barrel.

Wenn dieses Signal tatsächlich ausgelöst werden sollte, wäre dies grundsätzlich durchaus positiv für die Aktienmärkte zu werten.

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12 Kommentare

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  • Dax-Martin
    Dax-Martin

    sehr gut, die Edelmetalle werden dann sicher mit dem Öl bald nachziehen.

    21:57 Uhr, 12.12. 2016
  • 1 Antwort anzeigen
  • Otua
    Otua

    Mich würde auch mal interessieren, wie die Opec mit Terminverkäufen umgeht.

    Also wenn heute ein Mitglied sagen wir mal 10 Millionen Barrel zur Lieferung Ende 2017 verkauft, ob das dann hinsichtlich der Kürzung relevant ist.

    Gilt da der Liefertermin oder der Tag des Verkaufs bzw. der Tag des Geschäftsabschlusses ?

    Sollte letzteres der Fall sein, wird der Markt - nicht zuletzt wegen dem recht hohen Preis - sicher noch mal völlig überschwemmt.

    Aber auch so werden die M.E. vorher noch jeden verfügbaren Tropfen verkaufen.(Lagerbestände)

    13:52 Uhr, 12.12. 2016
  • Otua
    Otua

    Die Kürzung gilt ja erst ab nächstem Jahr.

    Wäre es nicht gut möglich das vorher (solange sie noch dürfen) alle kräftig ihr Öl auf den Markt schmeissen und es daher vor den Kürzungen noch mal stark fällt ?

    12:50 Uhr, 12.12. 2016
    1 Antwort anzeigen
  • Austrochris
    Austrochris

    deswegen ja auch kleine Katastrophe !

    Positiv natürlich für viele Staaten wie Venezuela , die mit dem steigenden Preis wieder optimistischer in Zukunft blicken können

    12:09 Uhr, 12.12. 2016
  • Austrochris
    Austrochris

    Für die Verbraucher im Euroraum ist das schlicht und weg eine kleine Katastrophe !

    Ein schwacher Euro bzw immer schwächer werdender Euro und ein Turbo im Ölpreis und ein steigender Dollar wird an den Zapfsäulen sehr bald markant zu spüren sein und die Inflation markant ansteigen lassen ! Die EZB kommt da langsam sehr in Bedrängnis !

    2017 wird spannend !!! in jeder Hinsicht !!!

    10:04 Uhr, 12.12. 2016
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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