Ölpreis wieder unter $44, Yukos-Versteigerung hilft
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Die Ölnotierungen driften am Donnerstag weiter gen Süden, nachdem sie am Mittwoch nach überraschend gemeldeten Anstiegen bei den US-Rohöllagerbeständen deutlich zurückgingen. US-Leichtöl, gemessen an den Februar-Futures des US Light Sweet Crude Futures, geben in New York zur Stunde um 39 cents auf $43.85 ab. Am Mittwoch fiel das schwarze Gold um $1.52. Für Erleichterung sorgt auch die zunächst geklärte Situation um den russischen Ölmulti Yukos. Anfang der Woche hatte die russische Regierung den angeschlagenen Konzern versteigert und zurück in Staatseigentum geführt.
Der russische Ölkonzern Yukos gehört zu großen Teilen nun dem staatseigenen Konzern Rosneft, so Presseberichte am Donnerstagmorgen (Boerse-go.de berichtete). Rosneft sei nun der neue Besitzer von Yuganskneftegaz, nachdem der Konzern 100% der Anteile an der Yukos-Tochter von dem bisher unbekannten Konzern Baikalfinansgroup übernommen hatte, hieß es. Gemäß einem Interfax-Bericht habe sich ein Sprecher von Rosneft dahingehend geäußert. In einer Auktion am Sonntag, die geheim abgehalten wurde, hatten russische Behörden Yukos zerschlagen. Yukos ist der größte Ölproduzent Russlands.
Das Energieministerium hatte am Mittwoch gemeldet, dass die Rohöl-Reserven der Vereinigten Staaten in der vergangenen Woche um 2,1 auf 295,9 Millionen Barrel gestiegen sind. Bei den Destillaten (Heizöl, Diesel) habe sich ein Zuwachs von 600.000 auf 119,9 Millionen Barrel, beim Benzin von 1,8 auf 211,4 Millionen Barrel ergeben.
Diese Tendenz wurde auch vom American Petroleum Institute bestätigt. Hier wurde beim Rohöl ein Anstieg um 2,9 Millionen Barrel gemeldet. Die Destillate sollen sich um 315.000 Barrel und die Benzin-Vorräte um 4,2 Millionen Barrel vergrößert haben.
Die meisten Analysten hatten wegen des kalten Wetters in den USA sowohl beim Rohöl als auch bei den Destillaten mit einem Rückgang gerechnet. Der Februar-Rohöl-Future gibt an der Nymex derzeit dementsprechend 1,66 auf 44,10 Dollar pro Barrel ab.
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