Ölpreis und Inflationsdaten im Fokus
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USA: In einer Woche geprägt durch Veröffentlichungen zur Inflationslage - alle durchwegs nicht übermäßig besorgniserregend - sowie rückläufiger Signale aus dem Einzelhandel bei gleichzeitig robusten Anzeichen im verarbeitenden Gewerbe (siehe Philly FED Index, Empire State Index) konnte der Gesamtmarkt sich nicht gegen unsere Einschätzung der letzten Woche stemmen. Unternehmensanteile bewegten sich mehrheitlich seitwärts in der breiteren Handelsspanne von 1145 bis 1080 Indexpunkten - dies wohl aufgrund des Options-Verfalls am Freitag. Die nächste Woche könnte aufgrund des fehlenden Einflusses eines Verfalltermins wieder ein wenig lebhafter ausfallen. Anstoß dafür könnte die Veröffentlichung der Konsumentenpreise am heutigen Freitag sein. Ein Verlassen der angesprochenen Handelsspanne schätzen wir jedoch mit geringer Wahrscheinlichkeit ein.
Europa: Wie schon in den USA waren auch in Europa aufgrund der anhaltenden Diskussion um etwaige Auswirkungen des nominell hohen Ölpreises, Inflationsdaten im Fokus der Anleger. Wie jedoch schon in den Vormonaten lässt sich aus den Veröffentlichungen kaum eine inflationäre Gefahr ableiten. Auf der Produktionsseite konnte Europa diese Woche sogar mit Frankreich positiv punkten, was auch für die relativ bessere Performance des CAC40 relativ zum DAX verantwortlich zeichnete. Die europäischen Märkte zeichnen im Wochenverlauf diesmal kein einheitliches Bild: DAX -2.22%, CAC40 -1.63%, FTSE100-0.92%. In einer längerfristigen Betrachtung haben jedoch alle eines gemein - wie schon in den USA - das Verharren in einer engen Handelsspanne (Bsp. DAX: 3750 bis 4200). Wir erwarten kein Verlassen dieser Trading-Range in nächster Zeit.
Asien: Das unerwartet solide Abschneiden der politischen Gruppierungen nahe Premier Koizumis sorgte zu Wochenbeginn für höhere Kurse. Die Mitte der Woche deutlicher als erwartet ausgefallene Dämpfung des Verbrauchervertrauens setzte dem eingeschlagenen Kursauftrieb jedoch ein abruptes Ende bis gegen Ende der Woche positive Nachrichten aus China den Kabuto-Cho doch noch zu einem positiven Wochenergebnis verhalfen. Im 2.Quartal scheint sich die Konjunktur etwas abzukühlen, womit Zinsanhebungen unwahrscheinlicher werden. Nach wie vor sehen wir im asiatischen Raum die einzige Möglichkeit zur Portfoliodiversifikation und Renditesteigerung weltweit gestreuter Aktien-Portfolios. Die nächste Woche sollte jedoch durch eine Seitwärtsbewegung um 11.300 gekennzeichnet sein.
Anleihemärkte & Währungen
Im Grunde könnte man vor dem beschaulichen Handel dieser Woche den letztwöchigen Kommentar unverändert erneut anführen. Weder Veröffentlichungen zum verarbeitenden Gewerbe (siehe Aktien-Kommentar), noch Inflationsdaten vermochten den Markt zu bewegen. Wir werden uns demnach an dieser Stelle etwas kürzer fassen und sehen den Markt in nächster Zeit wesentlich bestimmt durch die am heutigen Freitag anstehenden Konsumentenpreisdaten.
Nach kurzem Test der Marke von 1.24 USD pro EUR ist der Markt nun in der von uns erwarteten Korrekturphase. Im Einklang mit unserer Einschätzung der letzten Woche sehen wir diese als Low-Risk-Entry-Möglichkeit mit etwaigen Kursanstiegen in den Bereich um 1.26 USD/EUR.
Quelle: AMIS Asset Management
Die AMIS Asset Management Investment Services AG wurde 1991 gegründet und gehört heute zu den größten privaten und konzernunabhängigen Produktgebern Österreichs. Das verwaltete Vermögen beträgt rund 274 Mio. Euro. Die Anlageprodukte der AMIS AG, aktiv gemanagte Fonds, werden über ein speziell entwickeltes Franchisesystem vertrieben.
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