Ölpreis steigt an - Benzin: Rekordstände erwartet
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Der Ölpreis nähert sich Niveaus an, die weit 1990 nicht mehr gesehen wurden. Grund: Die Vorbereitungen der US-Amerikaner auf einen Krieg im Irak und der knapper werdende Nachschub.
Am Mittwoch stieg der Preis der März Crude Kontrakte um 20 Cents auf $37.16 je Barrel, ein 29-Monatshoch. Die Öl Futures an der New York Mercantile Exchange sind damit nur noch 10 Cents von Kursen entfernt, die seit dem 16. Oktober 1990 nicht gehandelt wurden. Der höchste Stand seither war $37.20 je Barrel und wurde am 20. September 2000 festgestellt.
"Die Leute müssen verstehen, dass wir dieses Jahr mit sehr niedrigen Lagerbeständen beginnen", sagt Lawrence Goldstein, Präsident der in New York ansässigen Petroleum Industry Research Foundation. Seit Jahresbeginn stieg der Ölpreis um 19% - ein Trend, den Goldstein und andere Analysten auf die wachsende Wahrscheinlichkeit eines Krieges im Irak zurückführen.
"Aus fundamentaler Hinsicht gibt es nichts, den Preis über $30 zu halten", sagt Fadel Gheit, ein Analyst von Fahnestock & Co. in New York.
Der Preis für eine Gallone Benzin ist in den USA über die Marke von $2 gestiegen. Grund ist auch hier das knappe Lieferangebot und die Angst vor einem Krieg im Irak. Dem Aufwärtstrend ist Marktbeobachtern zufolge noch kein Ende gesetzt. Zum Frühjahr hin wird die Nachfrage traditionell steigen - bei knappem Lieferangebot prognostizieren Experten bereits jetzt die Möglichkeit, dass der Benzinpreis auf neue Rekordnivaus ansteigen wird.
In Frankfurt kostete der Liter Normalbenzin am 19. Februar durchschnittlich 1,149 Euro, so das Online-Portal "Clevertanken".
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