Kommentar
19:28 Uhr, 08.12.2008

Ölpreis im CRASH - Kurszielkorrekturen als Kontraindikator ?

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Innerhalb eines halben Jahres hat der Ölpreis 70% an Wert verloren. Die erheblichen Preisabgaben werden vor allem mit 3 Punkten begründet. De-Leverage, Einpreisung eines drastischen konjunkturellen Abschwungs sowie die seit Juli laufende deutliche US-Dollaraufwertung.

Langfristig steht außer Frage, dass sich die Ratio zwischen Angebot und Nachfrage zwangsläufig immer deutlicher zugunsten der Nachfrage verlagern wird. Die Nachfrage wird aus den Schwellenländern steigen, das Angebot wird im Rahmen der Peak-Oil Debatte diskutiert. Das ist Fundamentalanalyse nach dem KIS(S) Prinzip.

Kurzfristig scheint jedoch ein Überhang vorzuliegen. Anders läßt sich nicht erklären, dass Ölgesellschaften das schwarze Gold mittlerweile auch auf Tankern horten.

Skeptisch müssen den aufmerksamen Marktbeobachter die Abstufungen durch Bankinstitute in den vergangenen Wochen stimmen. Ölpreis-Kursziele von 40 $ und 25 $ und sogar noch darunter. Diese Downgrades kommen ziemlich spät. Sie sind insofern eher als Kontraindikator verwertbar.

Wenn in den Medien vom Ölpreis die Rede ist, dann ist damit das Leichtöl, man sagt auch Rohöl (Crude Oil) gemeint.

Öl wird an den Terminmärkten über Futures gehandelt.

Die wichtigsten Rohöl-Kontrakte sind:

1.) Brent Crude Oil: Rohöl aus der Nordsee (Brent Ölfeld). Wichtigste Rohölsorte für Europa und so genannte „Benchmark“ für den Ölhandel. Die Nordseesorte wird weltweit an folgenden Börsen gehandelt: Intercontinetal Exchange (ICE, ehemalige IPE), New York Mercantile Exchange (NYMEX) und an Spotmärkten wie New York und Rotterdam.

Light Sweet Crude Oil: Oberbegriff für eine Reihe von Ölsorten mit einem Schwefelgehalt von maximal 0,42 Prozent. Sorten sind unter anderem: West Texas Intermediate, Oklahoma Sweet und New Mexican Sweet.

2.) WTI Light Sweet Crude Oil: West Texas Intermediate (WTI) ist auch bekannt als Texas Sweet Light. Diese Sorte wird als Basiswert für Rohölkontrakte an der New York Mercantile Exchange verwandt und fungiert als US-Öl-Benchmark. WTI hat eine höhere Qualität, enthält zirka 0,24 Prozent Schwefel und ist somit „süßer“ als Brent. Gewonnen wird WTI im Mittleren Westen der USA und in der Golf-Region.

Professionelle Marktteilnehmer handeln Öl direkt an den Terminbörsen mit Futures. Im Retailmarkt (Privatanleger) werden Zertifikate oder CFDs für den Handel von Öl eingesetzt. Sowohl auf Brent Öl als auch WTI Light Sweet Crude Oil (US Leichtöl) gibt es eine wohlsortierte Palette an Zertifikaten.

Auf GodmodeTrader.de werten wir sowohl das europäische Brent Öl als auch das US-amerikanische WTI Light Sweet Crude Oil charttechnisch aus.

Im Folgenden die Analysenserie zum US Ölpreis (WTI)

Börse: NYMEX in USD / Kursstand: 43,37 $ pro Barrel (WTI Öl - ISIN : XC0007924514 )

Der obige Chart zeigt den Ölpreisverlauf seit 1983 als Übersichtsdarstellung. Der massive Preisverfall seit Juli dieses Jahres ausgehend von 147 $ pro Barrel kann somit in Kontext des langfristigen Verlaufs gesetzt werden. Temporäre überdeutliche Preisrückgänge sind nicht untypisch für den Ölpreis. Sie sehen, dass der Abverkauf bei 41,20 und 36,80 $ auf wichtige charttechnische Unterstützungsniveaus auftreffen. Insofern sollte Öl in diesem Bereich genau beobachtet werden.

Der untere der beiden beigefügten Charts zeigt den Ölpreisverlauf seit März dieses Jahres. Der Abverkauf seit Juli ist in einer feineren zeitlichen Auflösung dargestellt. Es haben sich 2 relevante Abwärtstrendlinien ausgebildet, der Trends verschärfen sich zusehends, Anzeichen einer Bodenbildung sind nicht erkennbar.

"The trend is your friend". Der Trend weist nach unten. Insofern gilt weiterhin unser Short-Bias. Grundlage unserer Analysen ist das "Auspressen" eines jeden Trends bis zum bitteren finalen Ende. Ausgehend von unserer Short-Empfehlung 134 $ haben wir die Korrektur-Kursziele immer weiter nach unten angepaßt. Zuletzt wurden die beiden Unterstützungen bei 41,20 und 36,80 $ als mögliche Zielzonen genannt.

Weitere Ziele nach unten werden in der aktuellen Phase des Abwärtstrends nicht mehr genannt. Wir halten lediglich fest, dass die Abwärtstrends intakt sind. Der Weg nach unten ist "offen".

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand

Besuchen Sie unsere Rohstoffseite mit Expertenkommentaren, Nachrichten und Realtimekursen zum Rohstoffsektor.

LINK : http://www.godmode-trader.de/rohstoffe


Ölpreis im CRASH - Wo soll das enden?
Datum 20.11.2008 - Uhrzeit 07:00

Seit Juli dieses jahres ausgehend von 147 $ pro Barrel hat der Ölpreis nach der US Variante bisher über 60% an Wert verloren. Aktuell notiert US Öl bei 53 $. Von 150 $ auf 50 $ innerhalb von 4-5 Monaten, das ist eine echte Leistung.

Börse: NYMEX in USD / Kursstand: 53,00 $ pro Barrel (WTI Öl)

Am 17.07.08 wechselten wir uns bis dahin forciert bullisches Bias für den Ölpreis auf short. Diese Shortsellingempfehlung wurde bisher aufrechterhalten, die Korrektur-Kursziele wurden sukzessive nach unten justiert. Zuletzt wurde ein Korrekturziel von 50 $ pro Barrel genannt und zwischenzeitlich eine kleine Bärenmarktrallye für möglich gehalten. Letztere kam in keinster Weise zustande. Öl wurde direkt weiter verkauft, der Verkaufsdruck hielt also an.

Es ist ziemlich auffällig, dass der Ölpreis von allen Rohstoffen am sensibelsten auf die US-Dollaraufwertung reagiert. Aufgrund der Tatsache, dass wir einen mehrwöchig tendenziell weiter ansteigenden US-Dollar erwarten und aufgrund der Direktheit des Abverkaufs im Öl möchten wir mit dieser charttechnischen Kommentierung neben der 50 $ Unterstützung, 2 weitere tiefergelegene Unterstützungen nennen, die als potentielle Wendebereiche nach oben fungieren könnten. Es ist eine bei 41,00 $ und eine weitere bei 36,80 $.

Im Bereich von 50 $, 41 $ und/oder 36,80 $ besteht aus charttechnischer Sicht die Möglichkeit technischer Gegenreaktionen nach oben und Versuchen eine Preisstabilisierung herzuleiten. Ob sich tatsächlich echte Böden ausbilden können, läßt sich nur mit der entstehenden Signallage erklären.

Herzlichst,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de


LINK : US-Dollar kommt zurück - Temporäre Rohstoffrallye startet! - Datum 30.10.2008 - Uhrzeit 07:30


Ölpreis - Was wird denn da eingepreist ?
Datum 24.10.2008 - Uhrzeit 23:00

Wird eine Weltwirtschaftskrise eingepreist ? Oder steht der Ölpreis deshalb so stark unter Abgabedruck, weil fortlaufend größere Hedgefunds zwangsliquidiert werden ? Wahrscheinlich ist es ein ganzer Mix von Ursachen, der für den Crash im Ölpreis verantwortlich ist.

Wenn in den Medien vom Ölpreis die Rede ist, dann ist damit das Leichtöl, man sagt auch Rohöl (Crude Oil) gemeint.

Öl wird an den Terminmärkten über Futures gehandelt.

Die wichtigsten Rohöl-Kontrakte sind:

1.) Brent Crude Oil: Rohöl aus der Nordsee (Brent Ölfeld). Wichtigste Rohölsorte für Europa und so genannte „Benchmark“ für den Ölhandel. Die Nordseesorte wird weltweit an folgenden Börsen gehandelt: Intercontinetal Exchange (ICE, ehemalige IPE), New York Mercantile Exchange (NYMEX) und an Spotmärkten wie New York und Rotterdam.

Light Sweet Crude Oil: Oberbegriff für eine Reihe von Ölsorten mit einem Schwefelgehalt von maximal 0,42 Prozent. Sorten sind unter anderem: West Texas Intermediate, Oklahoma Sweet und New Mexican Sweet.

2.) WTI Light Sweet Crude Oil: West Texas Intermediate (WTI) ist auch bekannt als Texas Sweet Light. Diese Sorte wird als Basiswert für Rohölkontrakte an der New York Mercantile Exchange verwandt und fungiert als US-Öl-Benchmark. WTI hat eine höhere Qualität, enthält zirka 0,24 Prozent Schwefel und ist somit „süßer“ als Brent. Gewonnen wird WTI im Mittleren Westen der USA und in der Golf-Region.

Professionelle Marktteilnehmer handeln Öl direkt an den Terminbörsen mit Futures. Im Retailmarkt (Privatanleger) werden Zertifikate oder CFDs für den Handel von Öl eingesetzt. Sowohl auf Brent Öl als auch WTI Light Sweet Crude Oil (US Leichtöl) gibt es eine wohlsortierte Palette an Zertifikaten.

Auf GodmodeTrader.de werten wir sowohl das europäische Brent Öl als auch das US-amerikanische WTI Light Sweet Crude Oil charttechnisch aus.

Im Folgenden die Analysenserie zum US Ölpreis (WTI)

Börse: NYMEX in USD / Kursstand: 64,87 $ pro Barrel

Man muß sich wirklich fragen, welches konjunkturelles Scenario durch die anhaltend einbrechenden Ölpreisnotierungen eingepreist wird. Die OPEC hat in ihrer Sitzung heute eine Kürzung der Fördermenge um 1,5 Millionen Barrel je Tag beschlossen, das Kartell dreht also an Angebotsseite, um eine Preisstabilisierung zu erreichen. Eine solche ist aber nicht eingetreten. Um über 4% fällt der Preis alleine auch am heutigen Tag.

Wird hier tatsächlich eine größere Rezession eingepreist ? Die Deutsche Bank erwartet zumindest eine Rezession, die das Wirtschaftswachstum der Industrienationen auf den niedrigsten Stand seit der Weltwirtschaftskrise von 1929 führen dürfte.

Oder sehen wir derzeit im Ölpreis nach der Übertreibung bis Juli dieses Jahres eine Untertreibung, die insbesondere durch Zwangsabwicklungen von Hedgefunds verstärkt wird ? Dieser Effekt ist bekannt. Woche für Woche erreichen uns Nachrichten, wonach ein weiterer milliardenschwerer Hedgefunds in Positionsschieflage geraten sei.

Was die Charttechnik anbelangt, passen wir sukzessive die Korrektur-Kursziele nach unten an. Das bisher genannte 60 $ Kursziel kann nun ebenfalls angepaßt werden. Angesichts der Vehemenz des Abverkaufs, angesichts der Tatsache, dass in dieser Woche eine wichtige Aufwärtstrendlinie direkt ohne Pullback gebrochen wurde und angesichts der Tatsache, dass der US-Dollar immer explosiver aufwertet, gehen wir mittlerweile davon aus, dass der Ölpreis bis 50 $ pro Barrel abfallen kann. Im Bereich von 50 $ liegt das markante Tief der Aufwärtsbewegung seit Anfang 2007.

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Ölpreis - Das ist ein echter CRASH!
Datum 15.10.2008 - Uhrzeit 23:00

Die Shortsellingempfehlung vom 17.07.08 bei einem Preisstand von 134 $ hat weiter Bestand.

LINK: ÖL leerverkaufen ! - Der Ölpreis dürfte jetzt korrigieren - Datum 17.07.2008 - Uhrzeit 09:30

50% hat der Ölpreis seit Juli dieses Jahres ausgehend von 147 $ pro Barrel verloren. Der Presiverfall der letzten 3 Wochen verläuft immer steiler. Das Kind sollte beim Namen genannt werden. Im Ölpreis sehen wir einen waschechten Crash.

Mit aktuell 73,79 $ hat der Ölpreis das zentrale Unterstützungsniveau bei 85 $ signifikant gebrochen und damit liegt ein charttechnisches Verkaufssignal bis 60 $ pro Barrel vor. Ab jetzt fungiert der 85 $ Bereich als Widerstand. Sollte er Ölpreis also wieder ansteigen können, wäre die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Notierungen bei 85 $ wieder nach unten abprallen.

S. ausführliche Analysen, die dieser Meldung unten als Kopie angehängt sind.

LINK : Der reichweitenstärkste Rohstoff-Börsenbrief Deutschlands : Rohstoff-Report.de - Dauerhaft kostenlos abonnieren.

Kursverlauf (oben) seit 1997 (log. Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf (unten) seit April 2005 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)


Kann der Ölpreis auf 60 $ fallen ? - "Yes, we can"
Datum 03.10.2008 - Uhrzeit 16:20

Der Titel dieser Analyse lautet "Kann der Ölpreis auf 60 $ fallen ? - "Yes, we can ..." . Das kommt davon, wenn man zwischenzeitlich Wahlkampfvideos der US Präsidentschaftskandidaten sichtet. Kleiner Spaß am Rande.

Börse: NYMEX in USD / Kursstand: 93,50 $ pro Barrel

Seit dem 17.07.08 ausgehend von 134 $ pro Barrel steht unsere Shortsellingempfehlung für Öl. Zwischenzeitlich wurden die charttechnisch ermittelten Korrekturziele sukzessive nach unten angepaßt. Angesichts der Stärke der Preisabgaben in den vergangenen Wochen und angesichts der temporären Stärke im US-Dollar müssen wir mit dieser Kurzanalyse den möglichen Korrekturzielbereich weiter nach unten justieren.

Aktuell notiert der Ölpreis bei 93,50 $, er nähert sich nun zunehmend unserer Zielmarke von 85 $ an. Im Bereich von 85 $ ist eine Stabilisierung möglich, sogar wahrscheinlich. Beachten Sie, dass bei solch steil nach unten wegbrechenden Notierungen Chart-Unterstützungen zeitweise gebrochen werden können, um anschließend wieder darüber zurückzukehren. Dieses Kursverhalten ist in solch volatilen Marktphasen sogar die wahrscheinlichere Verlaufsvariante.

Die Ölpreisentwicklung seit Beginn dieses Jahres zeigt einen V-Top-Charakter. Dieser Korrekturmodus ist typisch für die Rohstoffmärkte. In das V-Top verschachtelt, findet sich eine mittlerweile 3-fach nach unten gehebelte SKS Wendeformation, die die Notierungen immer weiter nach unten drückt.

Im Bereich von 85 $ ist wie beschrieben, eine Stabilisierung möglich. Hier entscheidet sich aber auch die weitere mittelfristige Verlaufsrichtung. Ein nachhaltiges Unterschreiten der 85er Marke, würde ein neues Korrektur-Projektionsziel von sage und schreibe 60 $ pro Barrel generieren. Die Bedingung für diese Korrekturausdehnung ist aber ein nachhaltiges Unterschreiten der Marke von 85 $ (für das US Rohöl).


Ölpreis - Fällt das Kartenhaus komplett in sich zusammen ?
Datum 14.09.2008 - Uhrzeit 02:00

Erst war der Anstieg emotional-mental schwer nachvollziehbar, jetzt ist es das Ausmaß des Abstiegs. Märkte haben die Angewohnheit, Exzesse, die sich nach oben abgespielt haben, anschließend vergleichbar exzessiv nach unten zu spiegeln.

Was den Ölpreis anbelangt, darf man gespannt sein ...Börse: NYMEX in USD / Kursstand: 101,18 $ pro Barrel

Anbei Informationen zur Kontraktspezifikation :
Bitte hier klicken.

Beachten Sie bitte, dass dies die US Leichtölvariante ist, das Light Sweet Crude Oil (West Texas Intermediate - WTI).

Rückblick: Die Shortsellingempfehlung vom 17.07.08 bei einem Preisstand von 134 $ hat weiter Bestand.

LINK: ÖL leerverkaufen ! - Der Ölpreis dürfte jetzt korrigieren - Datum 17.07.2008 - Uhrzeit 09:30

Sie merken, wie wir uns an der entstehenden Signallage entlanghangeln und die Korrekturziele peu a peu nach unten anpassen. Aus 111 $ wurden 98-100 $ und aus letzteren in der aktuellsten Kommentierung ca. 85 $. Wir gehen mit den jeweils aktuellen mittelfristigen Trends, weil es genau die Trends, die die Anlegerschaft emotional bewegen und handeln.

Diesmal habe ich den Linienchart (oben) in linearer Preisskalierung dargestellt, um den spitzen V-Top Charakter des Kursgeschehens beeindruckender darstellen zu können. Zunächst einmal platzt die Ölblase, fundamentaler Trend hin oder her. Öl kommt ausgehend von 17$ pro Barrel im Jahr 2001. Das ist ein Preisanstieg von ca. 750% innerhalb einiger Jahre. Alleine hinsichtlich der Dimension und auch angesichts des zunehmend parabolisch verlaufenden Preisanstiegs lagen Charakteristika einer Blasenbildung vor.

Rufen Sie sich auch nochmals die Art und Weise der Kommentierung des Ölpreisanstiegs im Verlauf der vergangenen Jahre durch Analysten und Marktbeobachter ins Gedächtnis zurück. Ich kann mich noch an das Echo auf meine Brent-Öl-Analyse vom 15.04.2004 bei einem Preis von 33 $ pro Barrel erinnern. Damals nannte ich eine übergeordnete Zielmarke von 50 $.

LINK: Ölpreis Brent - Ein gewaltiger Anstieg bahnt sich an! - Datum 15.04.2004 - Uhrzeit 00:00

Mir war damals richtig schummerig, als ich das 50 $ Ziel nannte. 50 $ lagen schlichtweg nicht in unser aller Vorstellungkraft. Die Aufregung legte sich, die Anlegerschaft begann langsam psychisch zu adaptieren. Plötzlich stand der Ölpreis bei 80 $ und das war "normal", dann bei 100 $, ebenfalls "normal". Ab 100 $ hagelte es Shortsellingempfehlungen antizyklisch ausgerichteter Beobachter, die aber meistens viel zu früh sind. Für mich sind Antizykliker ein guter Indikator. Wenn Sie sich melden, läuft der Trend je nach Sektor oftmals um weitere 30-100% weiter. Am Ende des Öl-Hypes wurden Ziele von 200 und 400 $ herumgereicht und keiner regte sich auf.

Auch unser Zielkorridor lag zwischen 180-200 $, da wir bestehende Trends täglich auf Beständigkeit abklopfen, konnten wir 2 Tage nach Erreichen des Tops im 147 $ Bereich bei 134 $ unser BIAS marktaktuell auf temporär bärisch drehen. Insofern kann ich feststellen, dass ich mit unserer charttechnischen Kommentierung des Ölpreises sehr zu frieden bin.

Charttechnischer Ausblick: Gerade angesichts eines seit Freitag wieder leicht zurückkommenden US-Dollars besteht im Ölpreis die Möglichkeit einer Stabilisierung im Bereich der Kreuzunterstützung bei 98-100 $ pro Barrel. Eine technische Reaktion mehr als bis 108-109 $ ist aber nicht wahrscheinlich. Die Korrektur hat starkes Abwärtsmomentum und dürfte sich insofern mit oder ohne zwischengeschaltete technische Reaktion mittelfristig bis in den 85 $ Bereich ausdehnen. Auch der 85 $ Bereich stellt ein starkes charttechnisches Unterstützungsniveau dar, also einen potentiellen Wendepunkt nach oben.

In dem beigefügten Videobeitrag fasse ich auch einige grundlegende Fakten der zugrundeliegenden fundamentalen Angebots- und Nachfragesituation zusammen.

Wichtiger Hinweis auf den reichweitenstärksten Rohstoff-Börsenbrief Deutschlands : Rohstoff-Report

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Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/

Kursverlauf seit 1999 (log. Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf seit Januar 2007 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)


Auszug aus dem Vortrag auf der IAM 2008 :
IAM Spezial - Von Devisen, Rohstoffen, lautem Gezeter und zwangsliquidierten Hedgefunds
Datum 08.09.2008 - Uhrzeit 09:00

Die Ölblase platzt ... Korrekturpotenzial bis 100 $, möglicherweise sogar bis 85 $ pro Barrel.

Indikator für nachlassende Konjunktur weltweit ... auch oder gerade die Emerging Markets sind davon betroffen ...


Nach Banken Shortsqueeze nun der US-Dollar Squeeze - CRASH in Gold, Silber, Öl als Folge! - Datum 16.08.2008 - Uhrzeit 08:00


Hurrican Gustav kommt und Öl bricht ein! - Was soll das ?
Datum 01.09.2008 - Uhrzeit 16:00

Wenn das mal nicht wunderbar zusammenpaßt. Wie mehrfach geschrieben, hätte die Nachrichtenlage um den Kaukasuskonflikt und die um den Hurrican vor einigen Monaten noch ein Kursfeuerwerk beim Ölpreis ausgelöst. Der Ölpreis der US Variante (West Texas Intermediate WTI) gibt heute intraday um -2,33% auf 112,78 $ pro Barrel ab.

Rückblick: Seit 8 Wochen befindet sich der Ölpreis aber in einem Korrekturemodus, er fällt, ein Abwärtstrend hat sich ausgebildet, zuvor war eine wichtige seit 2008 bestehende Aufwärtstrendlinie gebrochen worden. Dieser Marktmechanismus sticht die Nachrichtenlage zunächst einmal aus. Die Tatsache, dass der Ölpreis nicht mehr auf die Nachrichten hört, unterstreicht die strikte Konsequenz der vorliegenden Abwärtsbewegung.

Die Vorzeichen stehen auf Fortsetzung der Korrektur.

Wir sind bekanntermaßen übergeordnete Öl-Bullen, Sie erinnern sich aber sicherlich daran, dass wir rechtzeitig auf die laufende Korrektur hinweisen konnten.

ÖL leerverkaufen ! - Der Ölpreis dürfte jetzt korrigieren - Bitte hier klicken.

Mit dem heutigen Kursverfall beginnt Öl die als Unterstützung fungierende Aufwärtstrendlinie seit Anfang 2007 zu brechen.

Charttechnischer Ausblick: Seit Mitte Juli bewegt sich Öl in einem durchgehend intakten Abwärtstrend. Keine der zwischengeschalteten Unterstützungen konnte nennenswerte Gegenbewegungen einleiten. Auch nicht die 2007er Aufwärtstrendlinie, die eigentlich ein Ass im Ärmel der Bullen war.

Es ist mit einer Korrekturausdehnung zu rechnen. Preislich und zeitlich. Die Korrektur kann sich einige Monate hinziehen. Bei 108,20-109,50 $ liegt eine weitere starke Unterstützung im Markt, also ein potentieller Wendepunkt nach oben. Im Bereich von 108,20-109,50 $ besteht also wieder die Möglichkeit einer Stabilisierung und eines Abprallers nach oben, der allerdings voraussichtlich nicht weiter als 120 $ tragen reichen dürfte.

Ein weiteres Korrekturziel sehen wir dann bei 98-100 $. Bei 98-100 $ ist Öl aus charttechnischer Sicht ein gutes Trading Buy. In diesem Bereich dürfte versucht werden, die Korrektur zu beenden. Eine umfassende Gegenreaktion nach oben ist insofern hochwahrscheinlich.

Der reichweitenstärkste Rohstoff-Börsenbrief Deutschlands : Rohstoff-Report

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

Kursverlauf seit 1999 (log. Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf seit Februar 2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)


ÖL leerverkaufen ! - Der Ölpreis dürfte jetzt korrigieren
Datum 17.07.2008 - Uhrzeit 09:30

Endlich ist es soweit. Endlich zeigt der Ölpreis charttechnische Ermüdungserscheinungen. Eine Wendesignal hat sich ausgebildet, Öl dürfte in den kommenden Wochen deutlich zurückkommen. Spekulativ ausgerichtete Marktteilnehmer, die schon immer Öl shorten wollten, haben nun eine Möglichkeit dies zu tun.

Börse: NYMEX in USD / Kursstand: 134,33 $ pro Barrel

Anbei Informationen zur Kontraktspezifikation :
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Beachten Sie bitte, dass dies die US Leichtölvariante ist, das Light Sweet Crude Oil (West Texas Intermediate - WTI).

Rückblick: Seit Mitte Mai hämmert der Ölpreis gegen seine mittelfristige deckelnde Widerstandslinie (rot), es haben sich gleich 4 Auflagepunkte ausbilden können. Der Preisverlauf seit Ende Juni zeigt jetzt jedoch eine Doppeltopformation, eine Trendwendeformation, eine Formation, die eine Korrektur einleiten kann. Der Kursverlauf seit Anfang Juni könnte sich zu einer SKKS Trendwendeformation formieren, so wie sich das Top auch bei den Agrar-Rohstoff Weizen in den zurückliegenden Wochen ausgebildet hatte.

Charttechnischer Ausblick: Insofern besteht ausgehend von 131 $ die Möglichkeit eines kurzfristigen Anstiegs in Richtung 140 $. Dann oder aber direkt dürfte der Ölpreis aber unter Druck geraten und korrigieren. Korrekturziele liegen bei 123,8 $, wo die Korrektur schon beendet werden könnte. Anschließend besteht aber durchaus noch Risiko einer Korrekturausdehnung bis 116-120 $.

Was ist Shortselling ? Anbei eine Beschreibung : Bitte hier klicken.

Ganz wichtig! Stoplossabsicherungen für Shortpositionen sollten zwingend oberhalb von 147,50 $ platziert werden. Sollte der Ölpreis darüber ansteigen, wäre dies im Sinne eines starken Kaufsignals zu werten. Und bekanntermaßen ist Kaufdruck der Feind des Shortsellers. Sollte Öl wider Erwarten direkt über 147,50 $ ansteigen, würde dies ein Kaufsignal in Richtung 150 $ und anschließend 180 $ auslösen.

Ist die Rallye bei Öl vorbei ? Ist der Bullenmarkt zuende ?

Nein. Ich sehe derzeit lediglich die Möglichkeit einer zwischengeschalteten Korrektur, die den Namen Korrektur tatsächlich verdient hat. Die übergeordneten charttechnsichen Kursziele auf Sicht von 1 bis 2 Jahren von 180 - 200 $ haben weiter Bestand.

Gold steigt, Öl fällt ? Geht das ?

Eine schwierige Situation unter Intermarketgesichtspunkten. In der Tat halte ich eine solche Situaion für möglich. Temporär gegenläufige Bewegungen bei Öl und Gold. Gold sehe ich positiv, dürfte tendenziell ansteigen können.

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/


Ölpreis im BIG PICTURE - Was soll ich nur machen ?
Datum 23.06.2008 - Uhrzeit 19:00

Schön keck, wie ich mir stellvertretend für Sie diese Frage stelle. Wie geht es weiter mit dem Ölpreis ? Kommt endlich die Korrektur ? Ist endlich das Ende der Fahnenstange erreicht ?

Nein. Aller Voraussicht nach noch nicht. Laut charttechnischer Analyse dürfte Öl weiter fest bleiben.

Link zur Entertainmenteinlage : Das Intermezzo mit dem Heinz Becker.
Rückblick: Öl kommt von 17 $ im Jahr 2001. Der aktuell gültige Trend ist der seit Anfang 2007, ein schöner nach unten und oben klar definierter Aufwärtstrend. Wie Sie in der beigefügten aktuellen Chartgrafik sehen, bewegt sich der Ölpreis seit 6 Wochen im Bereich der deckelnden oberen Begrenzung des Widerstands (rot markiert). Anstatt hier eine Korrektur zu beginnen, die diesen auch verdient, stagniert der Preis auf hohem Niveau als Zeichen enormer technischer Stärke. Der Tageschartausschnitt zeigt ein kleines Measuring Setup, das für einen Anstieg in den kommenden Wochen in Richtung 150 $ spricht. Innerhalb des Aufwärtstrendkanals könnte Öl bis in den 110 $ Bereich zurückkommen, ohne den Bullenmarkt, den Aufwärtstrend zu gefährden. In allen Zeitebenen liegen derzeit Aufwärtsttrends vor. Öl bleibt stark.

Charttechnischer Ausblick: Selbst ein Rücksetzer bis in den 110 $ Bereich würde den Bullenmarkt bei Öl nicht gefährden. Bei ca. 110 $ verläuft die kursführende Aufwärtstrendlinie. Auf diesem Preislevel wäre Öl aus charttechnischer Sicht ein idealer Kauf. Das schwarze Gold macht aber noch immer keine Anstalten eine solche zwischengeschaltete Korrektur zu starten. Im Gegenteil zeigen sich aus charttechnischer Sicht Signalkonturen, die für einen weitergehenden Preisanstieg in Richtung 150 $ pro Barrel sprechen.

Übergeordnet hat das mehrfach genannte Preisziel von 180-200 $ auf Sicht von 1-2 Jahren weiter Bestand.

Ölpreis beobachten und selbstständig charttechnisch auswerten : Bitte hier klicken

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand

Kursverlauf (oben) Oktober 2006 bis 23.06.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)
Kursverlauf (unten) seit 1999


Ölpreis Kursziele von 120 $, 130 $, 140 $ - Noch Fragen Kienzle ?
Datum 17.04.2008 - Uhrzeit 01:00

Nein, ehrlich gesagt nicht. Wenn man den Preisanstieg seit Anfang 2007 ausgehend von 50 $ pro Barrel Revue passieren läßt, stellt man einen idealtypischen Verlauf fest. Mustergültiger Aufwärtstrend laut DOW-Theorie, eingebettet eine mehrmonatige relativ angeordnete Doppelbodenformation, Ausbruch über 100 $ mit anschließendem Pullback und seit dieser Woche Ausbruch auf ein neues Bewegungshoch.

Der Weg nach oben ist frei.

Börse: NYMEX in USD / Kursstand: 114,93 $ pro Barrel

Anbei Informationen zur Kontraktspezifikation :
Bitte hier klicken.

Kurz-Kommentierung: Intakter Aufwärtstrend seit Anfang 2007 mit Tendenz zur Verschärfung seit Anfang 2008. Das 100 $ Niveau fungiert ab jetzt als maßgebliche Unterstützung, die nicht mehr unterschritten werden sollte. Unterhalb von 100 $ dürften gestaffelt Stoplossorders im Markt liegen. Ein Preisverfall unter 100 $ würde insofern die Gefahr einer echten Korrektureinleitung bedeuten.

Über verschiedene charttechnische Projektionsverfahren und -varianten lassen sich Kursziele für Öl bei 120 $, 130 $ und 140 $ ermitteln. Das 140 $ Kursziel erreicht man, indem man die Aufwärtsbewegung seit Januar 2007 bis zum W-Bottom über letzteren nach oben projeziert.

Auf Sicht von ca. 2 Jahren führen wir Öl mit einem Preiszielbereich von 180-200 $ pro Barrel. Diesen großen Zielbereich erhält man durch Alternation des Aufwärtstrends ausgehend von 25 $ im März 2003 bis 78 $ im Juli 2006 über die Nackenlinie einer SKS Fortsetzungsformation, die sich während des Jahres 2006 ausgebildet hatte.

Als Momentuminvestoren und Momentumtrader bleiben wir für Öl mittel- bis langfristig bullisch ausgerichtet.

Herzlichst,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de


Ölpreisexplosion direkt bis 120 $ ?Datum 14.03.2008 - Uhrzeit 23:01

Börse: NYMEX in USD / Kursstand: 110,15 $ pro Barrel

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Kurz-Kommentierung: Seit 3 Wochen befindet sich der Ölpreis in einer regelkonformen Ausbruchbewegung aus einer mehrmonatigen Seitwärtsrange. Die Kerze dieser Woche ist grün und lang. Es handelt sich um eine bullische Kerze. Es gibt keine Anzeichen einer relevanten Konsolidierung. Die steilen Preisanstiege bei Gold und Öl dürften ganz maßgeblich mit der überdeutlichen Abwertung des US-Dollars in den vergangenen Wochen zu tun haben.

Bei Ausbruchbewegungen wie der vorliegenden stellt sich immer die Frage nach einer möglichen Pullbackbewegung zurück in Richtung des Ausbruchsniveaus. Bislang gibt es hierfür keine Anzeichen.

Das charttechnische Kursziel für Öl für die kommenden Wochen sehen wir bei den mehrfach genannten 120 $ pro Barrel.

Da der US-Dollar gleichzeitig stark abwertet, müssen Währungs-Hedges für Rohstoff-Investments ins Auge gefaßt werden. Sonst frißt die US-Dollar-Abwertung die Gewinne, die man mit Rohstoffen erzielt, teilweise wieder auf.

Unser Kursziel für Öl in den kommenden 2-3 Jahren liegt übrigens bei 180 $ pro Barrel.

Preisentwicklung seit Juli 2006 (1 Kerze = 1 Woche)


Die folgende Kurz-Analyse wurde am 18.02.08 im Rahmen einer ganzen Rohstoff-Analysenserie veröffentlicht.Datum 18.02.2008 - Uhrzeit 01:00

Ölpreisprognose - Druckaufbau intakt, 120 $ Kursziel steht! Im Folgenden eine aktuelle charttechnische Auswertung von Öl (US Leichtöl) und Heizöl. Beide bauen weiter Druck nach oben auf. Beide bewegen sich in intakten Aufwärtsbewegungen. Beide dürften in Bälde auf neue Hochs ausbrechen können.

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Wenn in den Medien vom Ölpreis die Rede ist, dann ist damit das Leichtöl, man sagt auch Rohöl (Crude Oil) gemeint.

Öl wird an den Terminmärkten über Futures gehandelt.

Die wichtigsten Rohöl-Kontrakte sind:

1.) Brent Crude Oil: Rohöl aus der Nordsee (Brent Ölfeld). Wichtigste Rohölsorte für Europa und so genannte „Benchmark“ für den Ölhandel. Die Nordseesorte wird weltweit an folgenden Börsen gehandelt: Intercontinetal Exchange (ICE, ehemalige IPE), New York Mercantile Exchange (NYMEX) und an Spotmärkten wie New York und Rotterdam.

Light Sweet Crude Oil: Oberbegriff für eine Reihe von Ölsorten mit einem Schwefelgehalt von maximal 0,42 Prozent. Sorten sind unter anderem: West Texas Intermediate, Oklahoma Sweet und New Mexican Sweet.

2.) WTI Light Sweet Crude Oil: West Texas Intermediate (WTI) ist auch bekannt als Texas Sweet Light. Diese Sorte wird als Basiswert für Rohölkontrakte an der New York Mercantile Exchange verwandt und fungiert als US-Öl-Benchmark. WTI hat eine höhere Qualität, enthält zirka 0,24 Prozent Schwefel und ist somit „süßer“ als Brent. Gewonnen wird WTI im Mittleren Westen der USA und in der Golf-Region.

Professionelle Marktteilnehmer handeln Öl direkt an den Terminbörsen mit Futures. Im Retailmarkt (Privatanleger) werden Zertifikate oder CFDs für den Handel von Öl eingesetzt. Sowohl auf Brent Öl als auch WTI Light Sweet Crude Oil (US Leichtöl) gibt es eine wohlsortierte Palette an Zertifikaten.

Auf GodmodeTrader.de werten wir sowohl das europäische Brent Öl als auch das US-amerikanische WTI Light Sweet Crude Oil charttechnisch aus.

US Leichtöl (Light Sweet Crude Oil Future) - Kürzel: CL

Börse: NYMEX in USD / Kursstand: 95,50 $ pro Barrel

Anbei Informationen zur Kontraktspezifikation :
Bitte hier klicken.

Seit November läuft Öl in einer Range zwischen 85,80 und 100,00 $ seitwärts. Nach unten ist Öl durch eine Kreuzunterstützung bei 85,50-85,80 $ gut abgesichert. Dort verläuft u.a. auch die Aufwärtstrendlinie seit Anfang 2007.

Ein neues solides Kaufsignal entsteht bei Öl, wenn der Anstieg über 100 $ auf Tagesschlußkursbasis gelingt. Über 100 $ ergibt sich ein Kaufsignal in Richtung des nächsten Kursziels von ca. 120 $ pro Barrel.

Steigt der Ölpreis also über 100 $ an, kann man Öl kaufen. Öl können Sie kaufen über Zertifikate, als ETC (Exchange Traded Commodity), als CFD oder am effektivsten direkt über den Future.

Alternativscanario : Gelingt der Anstieg über 100 $ nicht und Öl gibt wieder deutlich ab, ist die Reaktion im 85 $ Bereich zu beachten. Fällt Öl merklich unter 85 $ ab, würde dies für eine Korrektur bis 78 $ sprechen. Bei 78 $ könnte man Öl dann kaufen, weil dort eine relevante Unterstützung liegt. (S. grauer alternativer Tendenzpfeil.)

Man darf wirklich gespannt sein. Fundamentals und Charttechnik gehen seit mittlerweile über einem halben Jahr deutlich auseinander. Seitens der fundamental zugrundeliegenden Situation wird immer wieder darauf verwiesen, dass der Ölpreis eigentlich deutlich zurückkommen müßte.

Fakt ist aber, dass die Charttechnik auf weiter ansteigende Notierungen hinweist. Und zwar deutlich weiter steigende Notierungen. Und die Charttechnik fragt nicht danach, was der Grund für einen solchen Anstieg sein könnte. Spekulation? Falsche Einschätzung der fundamentalen Angbot-/nachfragesituation? Interessen wichtiger Marktteilnehmer? Es ist verständlich, dass die OPEC für das in US-Dollar notierende Öl adäquat bezahlt werden will. Und wenn der US-Dollar im Wert immer weiter fällt, muß der Preis für Öl nun einmal hochgehalten werden.

Unser Kursziel für Öl in den kommenden 2-3 Jahren liegt übrigens bei 180 $ pro Barrel.

Preisentwicklung seit 1997 (oben).
Preisentwicklung seit März 2006 (1 Kerze = 1 Tag)

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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