Fundamentale Nachricht
11:29 Uhr, 05.03.2015

Ölpreis-Crash wegen US-Raffinerie-Streiks?

Wenn die seit nunmehr fünf Wochen anhaltenden Streiks der Raffinerien in den Vereinigten Staaten nicht bald beigelegt werden könnte dies zu einer empfindlichen Reaktion des Preises der amerikanischen Rohölsorte WTI führen.

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 52,21 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • NYMEX Gasoline
    ISIN: XD0022911438Kopiert
    Kursstand: 1,92 $/Gallone (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Analysten von Morgan Stanley identifizieren den anhaltenden Streik amerikanischer Raffineriearbeiter als ein großes Risiko für die WTI-Preisentwicklung.

Rund 21 % der Raffineriekapazität der USA seien von dem Streik betroffen, was zu einer entsprechend reduzierten Verarbeitung von Rohöl zu Mineralölprodukten und zu steigenden Lagerbeständen führen könnte. Derzeit würden sich die Streiks noch jedoch noch nicht spürbar auswirken, da die bestreikten Raffinerien zu großen Teilen ohnehin geschlossen sein, um ihre jährliche Wartung zu durchlaufen. Sollten die Streiks jedoch anhalten, könnte es zu Verzögerungen bei der Wiederinbetriebnahme geben.

Jedoch seien die Verhandlungen bereits wieder angelaufen und es würde für eine Einigung sprechen, dass die streikenden Arbeiter bald keine Lohnzettel mehr erhalten werden, schreibt Morgan Stanley.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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