Ölpreis (Brent) wackelt – Nächste Schlüsselzone im Blick
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Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 63,529 $/bbl. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude Öl - WKN: 967740 - ISIN: XC0009677409 - Kurs: 63,529 $/bbl. (JFD Brokers)
Willkommen zu einer neuen Ausgabe aus der Welt der Rohstoffe. Heute geht es um Rohöl, genauer um die Sorte Brent Crude, die im globalen Handel als Benchmark gilt.
Der Barrel-Preis steht zuletzt wieder deutlich unter Druck. Die Hoffnung auf ein Ende des Ukraine-Kriegs belastet den Ölmarkt: "Bei einer Waffenruhe würden schließlich die gegenseitigen Angriffe auf die Energieinfrastruktur eingestellt und Sanktionen könnten gelockert oder gar aufgehoben werden", kommentieren die Analysten des Commerzbank Research die Ausgangslage. Die kräftige weiße Wochenkerze aus der zweiten Oktoberhälfte hat ihre Wirkung damit vollständig verloren.
Rückblick: Warnsignal früh erkannt
Lesern meiner Rohstoff-Analysen dürfte diese Entwicklung kaum überraschen. Bereits in meiner Rohöl-Analyse vom 5. September, bei damals 65,50 USD je Barrel, verwies ich auf die Gefahr eines weiteren Abgleitens. Mein Fazit lautete: "Brent Crude befindet sich in einer entscheidenden Phase. Ein Rutsch unter 65 USD könnte den Abwärtstrend beschleunigen."
Der Markt folgte diesem Drehbuch – Brent Crude fiel bis auf 60 USD zurück. Der anschließende Erholungsversuch Mitte August reichte nur bis knapp 67 USD und verpuffte sofort wieder. Die Zone um 65 USD fungierte exakt wie erwartet als Widerstand.
Trendstruktur: Mehrfach negativ

Im Wochenchart lässt sich inzwischen eine kurzzeitige Abwärtstrendlinie ausgehend vom Oktoberhoch identifizieren. Damit zeigt nicht nur das langfristige Trendverhalten anhand der fallenden 200-Tage-Linie nach unten, sondern auch das kurzfristige Muster. Die Gesamtlage bleibt damit klar bärisch.
Die Aussichten auf eine deutliche Trendwende sind aktuell gering. Charttechnisch entscheidet nun die 60-USD-Zone. Dort liegt ein potenzieller Schlüsselbereich, der als Support dienen könnte. Fällt dieser Bereich, rückt das bisherige Jahrestief bei rund 58 USD als nächstes Kursziel in den Mittelpunkt.
Meine heutige negative Einschätzung würde ich erst über einem Barrelpreis von 65 USD korrigieren. Doch knapp oberhalb davon wartet mit rund 66,50 USD bereits die fallende 200-Tage-Linie als nächster Widerstand. Doch Rohöl bleibt auch weiterhin ein stark geopolitisch beeinflusster Markt. Brent Crude eignet sich daher primär als kurzfristiges Trading-Vehikel für aktive Marktteilnehmer.
Mein Fazit: Rohöl der Sorte Brent Crude bleibt im Abwärtstrend gefangen. Erst oberhalb von 65 USD hellt sich das Chartbild spürbar auf. Bis dahin dominieren die Bären und der Kurs bleibt anfällig für neue Tiefs. Die 60-USD-Zone ist nun die zentrale Marke für Trader.
Strategien
Auf den beschriebenen Basiswert findest du verschiedene Derivate, mit denen du auf steigende oder fallende Kurse spekulieren kannst. Nachfolgend nenne ich dir zwei Strategien:
Long (Spekulation auf steigende Kurse): Call Warrant (Optionsschein) – Basis: 62,00 USD – Laufzeit bis: 227.10.2026 – Omega: 4,9 – ISIN: DE000DJ983W8
Short (Spekulation auf fallende Kurse): Put Warrant (Optionsschein) – Basis: 86,00 USD – Laufzeit bis: 27.10.2026 – Omega: 2,0 – ISIN: DE000DJ98493
Das Team
Der Optionsscheine Expert Trader verfolgt regelmäßig die Kurse deutscher und internationaler Einzelwerte und Indizes und spricht bei Bedarf konkrete Kauf- und Verkaufsanregungen aus, die Leser des Optionsscheine Expert Trader unmittelbar umsetzen können. Damit wird ein transparentes Trading gewährleistet. Seit der ersten Ausgabe des Optionsscheine Expert Trader im Oktober 2019 weisen rund 82 % der abgeschlossenen Positionen einen Gewinn aus. Hier findest Du Infos zum Produkt.
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