Ölpreis - 50, 60, 70 oder 80 Dollar?
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Der Ölpreis sollte in den kommenden Monaten unter Schwankungen zurückkommen.
Vielleicht steigt er kurzfristig in einer spekulativen Spitze noch über 80 Dollar, denn der Winter steht vor der Tür und die Menschen haben ihre Heizölvorräte nicht aufgefüllt – sie haben vergeblich auf niedrigere Preise in den Sommermonaten gewartet. So mancher Marktteilnehmer will sogar schon wissen, dass es einen besonders harten Winter an der amerikanischen Ostküste geben wird. Größeres Gewicht hat die Information, dass die Weltwirtschaft dieses Jahr um die vier Prozent wachsen sollte. Aber das alles ist an den Terminbörsen in Chicago und London bekannt, es sollte also eingepreist sein.
Gleichzeitig werden Verbraucher - vor allem in den Industrieländern – ihr Konsumverhalten den horrenden Preisen anpassen. Zudem sollten neue Kapazitäten auf die Rohölmärkte kommen. Ein Barrelpreis von über 50 Dollar macht so manches Investment in neue Förderkapazitäten rentabel (Ölsande, Bitume in Kanada, Förderung in der Nordsee). Die Ölkonzerne rechnen in ihren Planungen teilweise noch mit Barrelpreisen von 20 Dollar. Kurzum: In den nächsten 12 bis 18 Monaten wird Entspannung seitens der Angebotsseite kommen. Der hohe Preis wird seine Signalwirkung auf Explorationsgesellschaften entfalten, die in neue Förderkapazitäten investieren werden. Trotz solidem Weltwachstums sollten somit die Notierungen an den Rohölmärkten rückläufig sein.
Quelle: Morningstar Deutschland
Die Aufgabe der Fonds-Ratingagentur Morningstar ist es, leicht zugängliche Informationen und Anwendungen anzubieten um den Anlegern eine objektive Hilfe zu den mehr als 6.000 in Deutschland zugelassen Fonds zu geben. Als Teil des europäischen Netzes lancierte Morningstar seine Dienste in Deutschland am 23.05.2001 unter www.morningstarfonds.de
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