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14:17 Uhr, 18.03.2008

Öl: Verhältnismäßig günstig?

Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Die wachsende Nachfrage aufsteigender Schwellenländer wie China, Indien und Lateinamerika sowie das knappe Angebot an Öl könnte den Ölpreis langfristig weiter steigen lassen. Zu dieser Erkenntnis kommt Steve Thomber, Fondsmanager aus dem Hause Threadneedle. Um dem wachsenden Bedarf der Schwellenländer auch in Zukunft decken zu können, bedürfe es einem Angebotsschub, der laut Thomber jedoch ausbleiben wird. So sei der Höhepunkt der weltweiten Ölförderung bereits erreicht worden. Lediglich kurzfristig könne es durch eine Abschwächung der Nachfrage oder durch überraschendes Einlenken der OECD zur einer Entspannung kommen.

Auf der anderen Seite argumentiert Thomber, sei der Ölpreis, gemessen an anderen Verbrauchsgütern, noch immer relativ günstig. So kostet ein Barrel Benzin 140 US-Dollar, ein Barrel Coca Cola 500 US-Dollar, ein Barrel Starbucks Kaffee 1.250 US-Dollar und ein Barrel Premium Lager 2.400 US-Dollar. "Es wird deutlich, dass im Vergleich ein so kostbares Gut wie Energie dann doch noch relativ günstig erscheint", so der Fondsmanager.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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