Öl geht es auch nicht gut
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
New York (BoerseGo.de) – Der Ölpreis kennt am Donnerstag nur eine Richtung: Abwärts. Kein Wunder, verarbeiten die Spekulanten doch etliche schlechte Nachrichten. Einmal sind die Öl-Lagerbestände in den USA wider Erwarten gestiegen, und zum anderen malte Fed-Chef Ben Bernanke neue Ängste an die Wände der Marktgebäude. Bernanke sagte, der wirtschaftliche Ausblick sei ungewöhnlich unsicher. Ob nun absichtlich oder unabsichtlich, wie manche Beobachter sagen. Diese Äußerungen sind Anlass für ein kleines Bären-Fest. Märkteübergreifend. Folglich auch beim Öl. Angesichts der Holiday-Season müsste die Nachfrage nach Öl eigentlich steigen. Schließlich machen sich Millionen von US-Bürgern mit dem Auto auf den Weg in den Urlaub. Benzin Vorräte stiegen beispielsweise um 1,12 Millionen Barrel an auf 222,2 Millionen, obwohl die Produktion zurückging. Die USA scheinen zunächst als Treiber für die Weltwirtschaft auszufallen. Bleiben die Emerging Markets. Länder wie China. Und was hört man von dort? Im monatlichen Bericht von Barclays Capital mit dem Titel „Feeding the Dragon“, ist zu lesen, dass die Nachfrage nach Öl in China im Juni dieses Jahres auf Rekordhoch gestiegen ist. Im Jahresvergleich ein Plus von 850.00 Barrel/d auf 8,9 Mio. Selbst mit Hinblick auf ein abgeschwächtes Wachstumstempo bleibt der Energiehunger Chinas doch riesig. Das sollte sich irgendwann auch wieder in den Preisen widerspiegeln. Hat China die USA als weltgrößter Energie-Verbraucher doch längst überholt.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.