Öl drückt Markt abwärts - Nasdaq behauptet
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Der Druck von Seiten der Ölpreise auf den Aktienmarkt ließ auch heute nicht nach - der November-Rohölkontrakt erreichte im Gegenteil im Handelsverlauf ein neues Rekordhoch. Die Marktteilnehmer sahen dementsprechend wenig Anlass zu neuen Käufen, zumal sich die Energiepreise allmählich auf die Wirtschaftsentwicklung auszuwirken scheinen. So war der Index der Frühindikatoren im August erneut gefallen; der Rückgang war mit 0,3 Prozent höher als am Markt erwartet. Die Zunahme der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 14.000 auf 350.000 war dagegen in erster Linie auf die Auswirkungen von Hurrikan Ivan zurückzuführen.
Umso erstaunlicher, dass zumindest der Nasdaq Composite eine gewisse Erholungstendenz aufwies. Der technologielastige Index verbesserte sich um immerhin 0,04 Prozent auf 1886 Punkte. Der Dow Jones Index gab hingegen 0,7 Prozent auf 10038 Zähler ab, der S&P 500 verlor 0,47 Prozent auf 1108 Stellen.
Besonders dramatische Neuigkeiten kamen von Commerce One. Der Software- und Web-Dienstleister meldete, dass man gerade noch über 700.000 Dollar an Barmitteln verfüge; die Aktie brach daraufhin um 62,30 Prozent auf nur noch 23 Cents ein. Computer Associates, gegen deren früheren CEO heute ein Verfahren wegen Bilanzmanipulation angestrengt worden ist, legten dennoch um 6,32 Prozent auf 26,90 Dollar zu. ExxonMobil verloren 2,25 Prozent auf 47,76 Dollar, nachdem die Deutsche Bank die Titel von "buy" auf "hold" abgestuft hatte. Wal-Mart, die von der UBS als "attraktives Investment" empfohlen wurden, konnten sich dagegen um 1,68 Prozent auf 52,54 Dollar verbessern.
Der Euro legte heute um 0,04 Prozent auf 1,2274 Dollar zu. Der November-Rohölfuture stieg um weitere 11 Cents auf 48,46 Dollar pro Barrel. Dezember-Gold kletterte um 6,30 auf 412,60 Dollar pro Unze und damit auf den höchsten Stand in diesem Monat.
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