Öl-Crash: Faber traf den Nagel auf den Kopf
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Erwähnte Instrumente
- WTI ÖlKursstand: 49,81 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude ÖlKursstand: 60,23 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 49,81 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation)
- Brent Crude Öl - WKN: 967740 - ISIN: XC0009677409 - Kurs: 60,23 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation)
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,0842 $ (FOREX)
Wie geht es nun weiter? Die großen Analystenhäuser sind fast alle der Ansicht, dass Öl keinen V-förmigen Boden ausbilden wird, eine Prognose, der ich mich angesichts der fundamentalen Lage anschließe. Saudi Arabien sagte unlängst, es werde nie wieder einen Ölpreis über 100 Dollar geben. T. Boone Pickens, einer der erfolgreichsten Ölmagnaten der Vereinigten Staaten, hält gerade das für denkbar, da weniger exploriert und investiert würde. Auf Sicht von 12-18 Monaten könnte der Ölpreis wieder dreistellig werden, da die Konsum- und Kreditnachfrage auf den tiefen Ölpreis positiv reagiere. Tatsächlich rechnet das Gros der Volkswirte zur Jahresmitte mit einer Wachstumsbeschleunigung in Europa, China, Japan und den USA. Verbraucher würden dann beginnen, den tiefen Ölpreis nicht mehr als vorübergehende, sondern bleibende Erscheinung wahrzunehmen und ihre Ausgaben entsprechend anpassen. Das gleiche könnte für Unternehmen und deren Nachfrage nach Krediten zutreffen.
Diese kommen gerade in der Eurozone gerade in den Genuss, sich kostenlos Geld beschaffen zu können. Warren Buffets Berkshire Hathaway will die Politik der EZB ausnutzen, um drei Milliarden Euro kostenlos (also zu einem Zins von 0%) aufzunehmen. Der französische Versorger GDF Suez macht es vor: Gerade liehen Investoren den Französen eine halbe Milliarde Euro und das trotz der Tatsache, dass GDF keinen Cent an Zinsen bezahlen wird.
Janet Yellen, die Präsidentin der amerikanischen Notenbank, bezeichnete diese Entwicklungen vor einer Woche als „positives Wachstumsrisiko“. Eine seit Jahresbeginn weltweit aggressiv ausgeweitete lockere Geldpolitik gepaart mit positiven Impulsen durch den tiefen Ölpreis könnte sie dazu zwingen, die Zinsen bald viel schneller anzuheben. Der Dollar bleibt vor diesem Hintergrund auf der Long-Seite eine der aussichtsreichsten Positionen für Währungshändler. So scheint der USD gegenüber dem japanischen Yen etwa gerade wieder in eine neue Bewegung überzugehen. Der Goldpreis bleibt vor diesem Hintergrund unter Verkaufsdruck. Es könnte sich aber bald eine schöne Long-Chance ergeben, mehr dazu erfahren Sie Anfang der Woche auf meinem Desktop auf Guidants.
Bin gerade in Gabon und was hoere ich da? massive entlassungen in der Oel industrie...
immer wieder das Gerede von Inflation und steigenden Zinsen. In den gesättigten Märkten gekoppelt mit einer riesigen Staatsverschuldung wo soll hier der Spielraum für steigende Zinsen herkommen. Die werden nie mehr steigen.
Was hat der Faber in den letzten Monaten und Jahre nicht schon alles abstürzen sehen, dass da irgendwann mal was dabei ist, ist dann auch nicht mehr so schwer.
Welcher Schwachsinns-Idiot leiht diesen Firmen 3 Mrd. zu NULL - % Zins. So blöd kann nur die EZB sein !!