ÖkoWorld kritisiert Bioethanol-Wahnsinn
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Hilden (Fonds-Reporter.de) - Die ÖkoWorld Lux S.A. warnt Anleger vor Trittbrettfahrern bei Investments rund um das Thema Klimawandel und Umweltschutz. Als Beispiel nennt das Investmenthaus die nicht hinterfragte Euphorie für Bioethanol, die zurzeit weite Teile der Finanzbranche erfasst hat. Zwar lehnt das Unternehmen Biosprit als Alternative zu fossilen Brennstoffen nicht grundsätzlich ab, kritisiert aber, dass die Entwicklung über das Ziel hinauszuschießen droht und Anleger in der trügerischen Sicherheit wiegt, durch ein entsprechendes Investment aktiv zum Klimaschutz beizutragen.
Mögliche negative Folgen des augenblicklichen Bioethanol-Wahnsinns liegen aber nach Ansicht des Unternehmens klar auf der Hand. Zum einen müsse auch der Benzinersatz raffiniert und zum Verbraucher transportiert werden, zum anderen treibe er die Preise möglicher Ausgangsprodukte wie etwa Mais nach oben. Auch diese sozialen Aspekte will ÖkoWorld berücksichtigt wissen. "Dort, wo der Anbau von Energiepflanzen die Nahrungsmittelversorgung gefährdet, lehnen wir Bioethanol strikt ab", sagt Josef Pfannenstill Geschäftsführer des ÖkoWorld Lux S.A.. "Die exzessive Anpflanzung von Palmöl auf Malaysia oder von Zuckerrohr in Brasilien ausschließlich als Mittel zur Energiegewinnung ist angesichts des Hungers in der Welt nicht akzeptabel. Lebensmittel gehören auf den Teller, nicht in den Tank."
Um mögliche Fehlinvestitionen in vermeintlich gute Anlageformen zu vermeiden, müssen Anleger unterscheiden lernen zwischen den guten und den bösen Profiteuren des Klimawandels, also zwischen jenen Unternehmen, die nur deshalb vom Klimawandel profitieren, weil sie Produkte und Dienstleistungen anbieten, die aufgrund des Klimawandels verstärkt nachgefragt werden, jedoch selbst keinen Beitrag zur Beseitigung der Ursache leisten, und solchen Firmen, die die Klimaprobleme tatsächlich nachhaltig lösen helfen, erklärt Pfannenstil. Gerade bei nachhaltigen Investments gelte es genau hinzusehen, wo man sein Geld investiert, denn in diesem Bereich sei der Weg zum Etikettenschwindel ist nicht allzu weit.
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