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11:36 Uhr, 08.07.2011

Ökologische Aspekte gewinnen bei Anlegern an Attraktivität

Frankfurt (BoerseGo.de) - Das Interesse an nachhaltigen Geldanlagen ist bei den Anlegern in Deutschland unverändert hoch. Wie aus einer aktuellen Umfrage von Union Investment zu nachhaltigen Geldanlagen hervorgeht, finden 31 Prozent (1. Quartal: 32 Prozent) der Befragten solche Geldanlagen attraktiv. Damit liegt der Anteil der Befürworter um acht Prozentpunkte höher als der Anteil derer, die nachhaltige Geldanlagen als wenig attraktiv bewerten (23 Prozent). Im ersten Quartal 2010 zeigten noch 27 Prozent der Anleger mangelndes Interesse.

Die Reaktorkatastrophe in Fukushima hat die Sichtweise der Befragten, die ihr Vermögen in eine nachhaltige Geldanlage investieren würden, offensichtlich verändert: So schätzen 45 Prozent ökologische Aspekte wichtiger ein als soziale, drei Prozentpunkte mehr als im ersten Quartal 2011. Im Gegenzug ist der Anteil der Befragten, für die soziale Aspekte höchste Priorität haben, um fünf Prozentpunkte auf 49 Prozent gegenüber dem Vorquartal gesunken.

"Das Ergebnis der Studie zeigt, dass das Bewusstsein für nachhaltige Geldanlagen vorhanden ist und Katastrophen wie jüngst in Japan den Blick dafür schärfen", sagt Daniel Günnewig, Geschäftsführer der Union Investment Privatfonds GmbH. Allerdings seien nachhaltige Geldanlagen noch nicht in der Breite bekannt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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