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09:00 Uhr, 11.12.2008

Öffentliches Finanzvermögen sinkt um 4%

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Das Finanzvermögen der öffentlichen Haushalte ist im vergangenen Jahr gesunken. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes verringerte es sich per Ende 2007 um 4,4 Prozent oder rund 10 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 213 Milliarden Euro. Dies entspricht rechnerisch einem Finanzvermögen von 2.594 Euro je Einwohner. Zu den öffentlichen Haushalten zählen Bund, Länder und Gemeinden/Gemeindeverbände einschließlich ihrer Extrahaushalte. Nicht enthalten ist der Vermögensbestand an Anteilsrechten, wie Aktien oder Investmentzertifikaten und sonstigen Beteiligungen.

Das größte Finanzvermögen besaßen der Bund und seine Extrahaushalte mit 78,0 Milliarden Euro. Die Länder und ihre Extrahaushalte hielten ein Finanzvermögen von 71,8 Milliarden Euro und die Gemeinden beziehungsweise Gemeindeverbände einschließlich ihrer Extrahaushalte von 63,5 Milliarden Euro.

Die Ausleihungen (vergebene Kredite) hatten einen Anteil von 70,6 Milliarden Euro (- 10,6%) am Finanzvermögen der öffentlichen Haushalte. Der Bestand an Bargeld und Einlagen (zum Beispiel Tagesgelder) betrug 57,1 Milliarden Euro (- 7,4%) und an Wertpapieren (ohne Anteilsrechte) 8,7 Milliarden Euro (+ 1,0%). Die sonstigen Forderungen (unter anderem offene Steuerforderungen, Gebühren, aber auch privatrechtliche Forderungen) beliefen sich auf 76,9 Milliarden Euro (+ 4,2%).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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