Nachricht
12:07 Uhr, 30.06.2011

Öffentliches Finanzierungsdefizit sinkt im ersten Quartal

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Dank kräftig gestiegener Einnahmen ist das kassenmäßige Finanzierungsdefizit der öffentlichen Haushalte im ersten Quartal 2011 deutlich gesunken. Wie das Statistische Bundesamt auf Basis der vorläufigen Ergebnisse der vierteljährlichen Kassenstatistik mitteilte, fiel das Finanzierungsdefizit von Bund, Länder und Gemeinden mit 34,7 Milliarden Euro um 15,8 Milliarden Euro geringer aus als im ersten Quartal 2010.

Dieser Rückgang ist maßgeblich auf die um 10,0 Prozent auf 265,3 Milliarden Euro gestiegenen Einnahmen zurückzuführen. Die öffentlichen Ausgaben nahmen dagegen nur um 2,9 Prozent auf 300,0 Milliarden Euro zu.

Im Einzelnen verringerte sich das kassenmäßige Finanzierungsdefizit des Bundes um 4,7 Milliarden Euro auf 25,0 Milliarden Euro. Das Finanzierungsdefizit der Länder ging um 5,8 Milliarden Euro auf 4,3 Milliarden Euro zurück. Die Gemeinden und Gemeindeverbände verzeichneten ein Finanzierungsdefizit von 5,6 Milliarden Euro, das um 1,1 Milliarden Euro unter dem Betrag im ersten Quartal 2010 lag. Die gesetzliche Sozialversicherung erzielte im Berichtszeitraum einen Finanzierungsüberschuss von 0,1 Milliarden Euro - im ersten Quartal des Vorjahres hatte sie noch ein Finanzierungsdefizit von 4,0 Milliarden Euro ausgewiesen.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten