OECD mahnt: Japan muss seinen Schuldenberg reduzieren
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Montreal (BoerseGo.de) - Der Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Ángel Gurría, hat den neuen Wirtschaftskurs Japans gelobt. Gurría sagte im Interview mit dem „Wall Street Journal“, Ministerpräsident Shinzo Abes Haushalts- und Geldpolitik werde helfen, das Wachstum zu erhöhen und die Verschuldung zu stabilisieren. „Die milderen Ansätze haben sich bisher als nicht sehr wirkungsvoll erwiesen.“
Gleichzeitig mahnte er Tokio, die hohe Staatsverschuldung nicht aus den Augen zu verlieren und aktiv dagegen vorzugehen. „Man muss von diesen Höhen runterkommen. Man kann nicht gut atmen auf dem Mount Everest“, so Gurría. Die OECD geht davon aus, dass die Staatsverschuldung in Japan im kommenden Jahr auf 230 Prozent des BIP steigen wird.
Die japanische Regierung hat ein Programm der drei Pfeile aufgelegt, um dem Wirtschaftswachstum einen substanziellen Schub zu verleihen und das Land aus der Deflation zu führen. Mit einer Kombination aus substanziellen fiskalischen Anreizen, einer aggressiven Lockerung der Geldpolitik durch die Bank of Japan und einer Strukturreform soll das Wachstum angekurbelt und die Inflation angehoben werden. Ein höheres Wachstum und eine höhere Inflation sollen die Haushaltsdefizite reduzieren und zur Stabilisierung der Verschuldung beitragen. Im ersten Quartal 2013 war die Wirtschaft aufs Jahr hochgerechnet mit 4,1 Prozent gewachsen und damit viel stärker als erwartet.
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