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12:39 Uhr, 04.09.2012

OECD: Inflation kühlt sich weiter ab

Paris (BoerseGo.de) – In den Staaten der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) hat sich der Preisauftrieb im Monat Juli weiter abgeschwächt. Die Jahresinflationsrate fiel von 2,0 Prozent im Vormonat Juni auf 1,9 Prozent, wie die OECD am heutigen Dienstag in Paris mitteilte. Im Monatsvergleich sank die Inflation um 0,1 Prozent. Es ist die niedrigste jährliche Inflationsrate seit November 2010.

Im Mai notierte die Inflationsrate noch bei 2,1 Prozent. Im April lag die OECD-Inflationsrate bei 2,5 Prozent, im März bei 2,7 Prozent, im Februar bei 2,8 Prozent und im Januar ebenfalls bei 2,8 Prozent. Im Dezember notierte der Wert bei 2,9 Prozent und im Oktober und November wurde mit jeweils 3,1 Prozent ein Hoch markiert.

Der um volatile Energie- und Lebensmittelpreise bereinigte Kernverbraucherpreisindex zeigte sich im Juli im Jahresvergleich unverändert bei 1,8 Prozent.

Die Inflationsraten fielen in den einzelnen OECD-Ländern recht unterschiedlich aus. In der Europäischen Union (EU) zeigte sich die Inflationsrate im Juli mit 2,4 Prozent unverändert zum Vormonat Juni. In Deutschland zeigte sich die Inflation im Jahresvergleich mit 1,7 Prozent und in Frankreich mit 1,9 Prozent ebenfalls stabil. In Italien sank die jährliche Inflationsrate von 3,3 Prozent auf 3,1 Prozent.

In den USA zeigte sich der Preisauftrieb im Juli im Jahresvergleich mit 1,4 Prozent schwächer zum Vormonat mit 1,4 Prozent. Japan wies für Juli hingegen mit minus 0,4 Prozent eine Deflation aus, nach minus 0,2 Prozent im Juni.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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