OECD: Fortsetzung des Aufschwungs
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Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnet damit, dass sich der weltwirtschaftliche Aufschwung fortsetzt. Zu diesem Ergebnis kommt die Organisation in ihrem heute vorgestellten Wirtschaftsausblick. Das in den letzten Jahren zu beobachtende regional unterschiedlich hohe Wachstumstempo gleiche sich zunehmend an. Für alle dreißig OECD-Länder zusammen wird das wirtschaftliche Wachstum auf real 3,1 % in diesem und 2,9 % im nächsten Jahr geschätzt.
Für Deutschland erwartet die OECD ein Wirtschaftswachstum von 1,6 % (kalenderbereinigt: 1,8 %) in diesem und 1,5 % (kalenderbereinigt: 1,6%) im nächsten Jahr. Der Export bleibe zwar die wichtigste Wachstumsstütze, gleichzeitig stiegen jedoch die Investitionen und der private Konsum gewinne an Stärke.
Die OECD-Projektion für Deutschland fällt damit deutlich günstiger aus als die Prognose der Bundesregierung sowie die anderer Institutionen. Dahinter steht vor allem eine optimistischere Einschätzung des binnenwirtschaftlichen Wachstums. Die Anhebung der Umsatzsteuer im nächsten Jahr dämpfe zwar den wirtschaftlichen Aufschwung, werde jedoch durch eine geringere Spartätigkeit der Haushalte abgefedert. Die Wahrscheinlichkeit für einen gefestigten Aufschwung, der auch auf die Konsumnachfrage übergreift, ist nach der OECD so hoch wie seit Ende der neunziger Jahre nicht mehr. Durch die Umsetzung eines umfassenden und kohärenten Strukturreformprogramms könne das Vertrauen von Investoren und Konsumenten in Deutschland weiter gestärkt werden.
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