Kommentar
17:56 Uhr, 02.08.2024

„NVIDIA & Co. sind im Bubble Land!“

Viele denken es, aber nur wenige sprechen es auch aus. Die Hedgefondsgesellschaft Elliott Management des Investors Paul Singer hat es jetzt getan: Nvidia und andere Mega Caps aus dem Technologiebereich befänden sich in einer Blase, argumentiert die Investmentgesellschaft in einem Brief an ihre Anleger.

Im bisherigen Jahresverlauf konnte sich der Nvidia-Aktienkurs in der Spitze fast verdreifachen. Doch gegenüber einem Hoch Ende Juni bei über 140 USD hat der Kurs inzwischen wieder deutlich korrigiert.

In ihrem Schreiben an die Anleger zum zweiten Quartal hat die Hedgefondsgesellschaft Elliott Management des Investors Paul Singer jetzt argumentiert, dass sich Nvidia zusammen mit anderen Mega Caps aus dem Technologiebereich in einer Blase befinde. Aus dem Schreiben an die Anleger hat die „Financial Times“ am Freitag zitiert.

Zwar gehen die Kursgewinne bei Nvidia auch mit einem starken Umsatz- und Gewinnanstieg einher, doch Elliott Management glaubt nicht, dass diese Entwicklung nachhaltig ist. Man sei skeptisch, dass andere Unternehmen die Nvidia-Chips weiter in einem so großen Volumen kaufen würden wie zuletzt, heißt es.

Viele KI-Anwendungen seien nicht bereit für den flächendeckenden Einsatz und viele der erwarteten Einsatzmöglichkeiten würden niemals praktikabel werden, da sie nicht richtig funktionierten oder unzuverlässig seien. Auch der hohe Energieverbrauch und die mangelnde Kosteneffizienz beim KI-Einsatz stünde vielen Anwendungszwecken im Weg, argumentiert die Hedgefondsgesellschaft.

Man selbst sei von Blasenaktien fern geblieben, betont Elliott und nennt in diesem Zusammenhang die Magnificent-Seven-Werte Alphabet, Apple, Amazon, Meta Platforms, Microsoft, Nvidia und Tesla. Gleichwohl schreibt die Hedgefondsgesellschaft auch, dass es „selbstmörderisch“ sein könnte, die Nvidia-Aktie zu shorten. Die aktuelle Blase könnte platzen, wenn Nvidia schlechte Finanzergebnisse meldet und damit den „Zauber bricht“, meint Elliott Manaement.

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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