NVIDIA - Aktie unter Druck zum Handelsstart

Wie an der Schnur gezogen ging es in den vergangenen Wochen an der Wall Street gen Norden. Die NVIDIA-Aktie war einer der Profiteure und legte seit Anfang Oktober um gut 50 USD je Aktie zu.

Der Grund waren drei Zinssenkungen der US-Notenbank sowie die Aussicht auf einen baldigen „Trade Deal“ zwischen China und den USA. Seit mehreren Wochen hat Trump und sein Apparat mit entsprechenden Aussagen die Finanzmärkte - und hier vor allem die US-Indizes - gen Norden geredet. In schöner Regelmäßigkeit wurde betont, man stünde kurz vor einem so genannten „Phase One Deal“ – die größten Streitpunkte zwischen den beiden Nationen waren hier aber noch gar nicht enthalten. Das reichte den Algos aber, die US-Aktien und hier vor allem High-Beta Werte wie Nvidia gen Norden zu schieben.

Heute nun überrascht Trump die Märkte mit seiner Aussage, ein Deal mit den Chinesen könnte erst nach der US-Wahl 2020 zustande kommen. Nvidia startet daraufhin mit einer ordentlichen Abwärtskurslücke in den heutigen Handelstag. Erst knapp oberhalb der Unterstützung um 200 USD finden sich Käufer die die Aktie wieder stabilisieren.

Kurzfristig ist mit Avancen der Bullen in Richtung des gestrigen Schlusskursniveaus bei 209,20 USD zu rechnen, mittelfristig ist allerdings eine Ausdehnung auf der Unterseite in den Bereich 184 bis 186 USD zu favorisieren. Dort befindet sich das 50 %-Retracament der jüngsten Aufwärtswelle. Eine Bewegung in diesen Bereich wäre als ganz normale technische Korrektur zu erachten.

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