Nur 25% der Rentenfonds schlagen ihre Benchmark
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Köln (Fonds-Reporter.de) - Viele Rentenfonds verlangen hohe Gebühren, doch die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Manager überdurchschnittliche Renditen für die Anleger erzielen, ist anscheinend erschreckend niedrig. Wie eine Studie zeigt, die der Vermögensverwalter Gecam exklusiv für die wöchentliche Finanzpublikation "Capital Investor" erstellt hat, liegt die Wertentwicklung vieler Portfolios auf Sicht von drei Jahren sehr nah an der Performance des jeweiligen Vergleichsindex. "Der Großteil der Fondsmanager orientiert sich an der Benchmark", sagt Helmut Knestel, Portfoliomanager bei Gecam.
Das Resultat davon ist, so Knestel, dass in den vergangenen drei Jahren nur 25 Prozent aller Rentenfonds ihren Index schlagen konnten. Bei Aktienfonds liege die Quote immerhin bei 40 Prozent. Beim Großteil der unterschiedlichen Rentenfonds-Segmente sei die Korrelation zwischen Fonds und Index zu hoch - die Papiere bewegen sich genauso wie der Index. Titel mit aktivem Management-Ansatz machen der Studie zufolge gerade einmal sieben Prozent des gesamten Spektrums aus.
Aktives Management könne allerdings nicht immer mit guten Resultaten gleichgesetzt werden. Das zeige die Rubrik Renten Euro Kurzläufer. Die Korrelation sei mit 0,42 zwar sehr gering, doch das Ergebnis enttäuscht: "Viele Manager mischten ABS-Papiere bei, um ihre Performance zu verbessern", so Knestel. Im Zuge der Finanzkrise stürzten diese Titel jedoch ab.
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