NTT DoCoMo: 3G weniger rentabel als 2G?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Der weltweit erste Betreiber von 3G-Mobilfunkdiensten NTT DoCoMo gibt bekannt, dass der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer (ARPU) im April-Juni Zeitraum gegenüber dem Vorquartal um 7.5 Prozent auf 7,800 Yen (entspricht 65.43 Dollar) gefallen sei.
Der ARPU fiel bereits im Oktober-Dezember Zeitraum um 25 Prozent. Das letzte Viertel des Jahres 2001 war der erste Monat, in dem das Unternehmen 3G-Dienste anbat, die in Konkurrenz zu Video Konferenz Produkten und breitbandigen Internet Verbindungen stehen.
Der Rückgang des ARPU war von DoCoMo nicht erwartet worden. Die Japaner hofften darauf, dass 3G die Schwäche aus dem gesättigten herkömmlichen Mobilfunkmarkt ausgleichen würde. Inländische und ausländische Unternehmen achten zur Zeit sehr genau darauf, wie sich der ARPU bei DoCoMo entwickeln wird und versuchen hiermit schon im Voraus sich ein Bild davon zu machen, ob mit den Einnahmen durch 3G die Kosten für den Lizenzkauf und Netzaufbau ausgeglichen werden könnten.
Analysten betonen allerdings, dass der ARPU, ein wichtiger Indikator bei Mobilfunkunternehmen, oft in den ersten Monaten nach dem Start schrumpft, da erste Interessenten den Dienst zuerst nutzen und die breite Masse erst später folgt. Im vergangenen Quartal setzte DoCoMo mit dem 3G Diensten pro Nutzer weniger um, als mit den herkömmlichen, 2G Diensten. Hier lag der ARPU bei 8,150 Yen.
Im April hatte DoCoMo damit begonnen, für 2G Kunden einen Rabatt auf die Grundgebühr von 55 Prozent zu erstatten, sollten die Kunden auf 3G Dienste wechseln.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.