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09:24 Uhr, 02.05.2024

Novo Nordisk erhöht Prognose - Blockbuster-Nachfrage ungebrochen

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Von Dominic Chopping

STOCKHOLM (Dow Jones) - Der dänische Pharmariese Novo Nordisk hat seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Die Erwartungen berücksichtigen eine verbesserte Preisgestaltung für die begehrten Medikamente zur Gewichtsreduktion und gegen Diabetes in den USA, weil die Nachfrage weiterhin weltweit das Angebot übersteigt.

Anpassungen beim Abstand zwischen dem Listenpreis und dem tatsächlichen Nettoverkaufspreis in den USA kurbelten die Umsätze von Novo Nordisk im ersten Quartal an. So kletterten die Einnahmen allein mit dem Blockbuster-Diabetes-Medikaments Ozempic im Jahresvergleich um 42 Prozent auf 27,81 Milliarden dänische Kronen (3,73 Milliarden Euro), während sich der Umsatz mit dem Adipositas-Medikament Wegovy auf 9,38 Milliarden Kronen mehr als verdoppelte.

Laut Unternehmen nahm der Umsatz des Gesamtportfolios an Diabetes- und Adipositas-Medikamenten um 25 Prozent auf 61 Milliarden Kronen zu. Novo Nordisk hat Mühe, mit der Nachfrage Schritt zu halten; das Umsatzwachstum wäre noch höher ausgefallen, hätten größere Mengen produziert werden können.

Novo Nordisk hatte Wegovy-Lieferungen in die USA eingeschränkt, um sicherzustellen, dass die bisherigen Patienten das Medikament weiterhin bekamen. Nach dem Aufbau zusätzlicher Kapazitäten kam es in den zurückliegenden Monaten aber zu einer schrittweisen Lockerung der Beschränkungen.

So wurden für 11 Milliarden Dollar drei Produktionsanlagen von Catalent erworben; überdies stellte das Unternehmen 6 Milliarden Dollar für den Aufbau neuer Produktionsstätten bereit. Trotzdem rechnet Novo Nordisk auch weiterhin damit, dass es regelmäßig zu Lieferengpässen kommen wird, und zwar bei einer Reihe von Produkten und in verschiedenen Regionen.

Der Nettogewinn im ersten Quartal stieg von 19,81 Milliarden Kronen im Vorjahr auf 25,41 Milliarden Kronen in diesem Jahr und übertraf damit die von Factset zusammengestellte Markterwartung von 23,09 Milliarden. Der ausgewiesene Umsatz stieg um 22 Prozent auf 65,35 Milliarden Kronen verglichen mit einem Konsens von 63,43 Milliarden.

Für 2024 plant das Unternehmen nun währungsbereinigt mit einem Umsatzwachstum von 19 bis 27 Prozent statt wie bisher mit 18 bis 26 Prozent, sowie mit einem Wachstum des operativen Gewinns von 22 bis 30 Prozent statt mit 21 bis 29 Prozent. Auch in dänischen Kronen werden die Zuwächse in dieser Höhe erwartet, während die Raten hier zuvor etwas geringer angenommen worden waren.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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