Notenbanken machen Swap-Vereinbarungen zum Dauerzustand
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Die wichtigsten Notenbanken der Welt versorgen sich weiterhin gegenseitig mit Devisen. Die während der Finanzkrise als temporäre Maßnahmen eingeführten Swap-Vereinbarungen zwischen den Notenbanken sollen in ständige Einrichtungen umgewandelt werden. Dies teilten die beteiligten Notenbanken am Donnerstag mit. Durch die Vereinbarung kann in allen Währungsgebieten Liquidität in den jeweils anderen Währungen bereitgestellt werden. Voraussetzung ist, dass die beiden an einer Swap-Vereinbarung beteiligten Notenbanken der Meinung sind, dass die Marktbedingungen einen solchen Schritt in Bezug auf eine ihrer Währungen erfordern.
An der Swap-Vereinbarung sind die Bank of Canada, die Bank of England, die Bank of Japan, die Europäische Zentralbank (EZB), die Federal Reserve und die Schweizerische Nationalbank beteiligt. Sinn der Swap-Vereinbarung ist es, bei Bedarf einer Geschäftsbank in der Eurozone beispielsweise auch Liquidität in Dollar, Yen oder Franken bereitstellen zu können. Der Währungstausch wurde während der Finanzkrise als vorübergehende Maßnahme vereinbart und seitdem mehrmals verlängert.
Die EZB bietet den Geschäftsbanken in der Eurozone bisher schon regelmäßig Dollar-Tender an und will dies auch künftig tun. Damit können sich angeschlagene Banken, die sich nur schwer Dollar auf dem Interbankenmarkt besorgen können, weiterhin Dollar-Liquidität von der EZB beschaffen. Nach Einschätzung der EZB haben die bestehenden befristeten Swap-Vereinbarungen dazu beigetragen, die Spannungen an den Finanzmärkten abzumildern und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft zu verringern.
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