Nortel und Cisco entdecken neuen Markt

Im zunehmenden Kampf der Weltmarktführer Nortel Networks und Cisco Systems hat man jetzt einen neuen Austragungsort gefunden, der beiden Unternehmen lukrativ genug scheint, um in Zukunft ansehnliche Erträge zu erwirtschaften und dem "Slow-down" der US-Wirtschaft entgegenzuwirken.

Mit Bauunternehmen und Vermietungsgesellschaften von Neubauten, speziell größere Objekte, vereinbart und beschließt man, die High-Tech-Dienste der Unternehmen früh einrichten zu können um voll vernetzte Bauwerke verkaufen zu können.

So kündigte Nortel letzten Donnerstag an, ein Hochgeschwindigkeitsdatennetzwerk in Madera County, Kalifornien einzurichten, um die Gemeinde vollständig zu vernetzen und die eigenen Dienstleistungen verkaufen zu können.
Cisco Systems zielt mit dem Projekt "Connected Communities" in eine ähnliche Richtung ab. Hiermit sollen insbesondere die Bauherren und Architekte von der Vorzügen und Möglichkeiten eines fertig installierten Internetinfrastruktursystems überzeugt werden.

Während sich Nortel darauf spezialisiert hat, einen schnellen Internetzugang an den Mann/die Frau zu bringen, will Cisco den Bauherren ans Herz legen, Häuser zu bauen, die untereinander und mit dem Internet vernetzt sein sollen.

Nach Ansicht von Experten bewegen sich die beiden Großunternehmen auf einem riesigen Markt, der bis zum Jahre 2004 ein Volumen von 4,8 Milliarden $ annehmen soll. Auch wachse die Zahl der Neubauten in den USA jährlich an. Wurden 1995 noch 667 000 neue Häuser verkauft, waren es im letzten Jahr bereits 898 000. Auch würden immer mehr "home offices"eingerichtet, immer mehr Geschäftsangelegenheiten von zu Hause aus durchgeführt.

Von diesem Trend wollen die Cisco Systems und Nortel Networks in Zukunft profitieren.