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13:33 Uhr, 22.08.2017

Nordkorea-Krise: Japan erhöht Verteidigungsetat

Für die Regierung in Japan ist die Bedrohungslage wegen dem unberechenbaren Gebarens des Regimes in Nordkorea real. Das Land will nun seine Verteidigungsausgaben weiter erhöhen und die Raketenabwehr ausbauen.

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Tokio (Godmode-Trader.de) - Die Nordkorea-Krise ist zuletzt zwar etwas in den Hintergrund gerückt. Vor diesem Hintergrund zeigten sich auch die Aktienmärkte in Japan am Dienstag von ihrer freundlichen Seite. Doch überstanden ist die Krise noch lange nicht. Zuletzt hatte das Militärmanöver der Südkoreaner und den Amerikanern eine Reaktion aus Pjöngjang provoziert. Sollte es zu einer Eskalation zwischen Nordkorea und den USA kommen, wäre Japan schon aufgrund seiner geografischen Lage gefährdet.

Für die Regierung in Tokio ist die Bedrohungslage real. Japan will nun seine Verteidigungsausgaben weiter erhöhen und die Raketenabwehr ausbauen. Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstag berichtete, wolle das Verteidigungsministerium einen Rekordetat von rund 5,3 Bio. Yen für das kommende Haushaltsjahr beantragen - ein Anstieg zum Vorjahr von 2,5 Prozent. Umgerechnet sind das gut 41 Mrd. Euro.

Tokio will mit den zusätzlichen Mitteln eine neue Generation von Abfangraketen für das Aegis-System anschaffen. Die Technologie hierfür käme vom Bündnispartner USA. Bisher verfügt Japan über zwei Raketenabwehrsysteme. In mehreren Provinzen wurden nun satellitengestützte Warnsysteme zur Alarmierung der Bevölkerung im Fall einer nordkoreanischen Rakete getestet.

Bei einem Treffen in Washington hatten sich hochrangige Vertreter der USA und Japan vergangene Woche gegenseitige Unterstützung im Kampf gegen Bedrohungen aus Nordkorea zugesichert. Ministerpräsident Shinzo Abe beschrieb die Allianz der beiden Länder „insbesondere auf militärischer Ebene“ als „felsenfest“.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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