NORDEX stürzt nach schwachen Zahlen weiter ab

• Nordex SE - WKN: A0D655 - ISIN: DE000A0D6554 - Kurs: 9,354 € (XETRA)

Der Windkraftanlagenbauer Nordex ist im ersten Quartal noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Der Umsatz sank von 1,33 Milliarden Euro im Vorjahresquartal auf 933 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Morgen mitteilte. Verantwortlich für den Umsatzrückgang war laut Unternehmen die geplante Produktionsumstellung auf andere Rotorblätter und eine witterungsbedingt geringere Installationsleistung.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) brach von plus 10,4 Millionen Euro auf minus 88,9 Millionen Euro ein. Unter dem Strich wurde ein Verlust von 150,5 Millionen Euro verbucht, nach einem Verlust von 54,7 Millionen Euro im Vorjahresquartal.

Nordex ist gerade dabei, seine Produktion neu auszurichten und beendet die Rotorblatt-Fertigung in Rostock. Bereinigt um diese Einmalkosten belief sich das EBITDA auf minus 52,0 Millionen Euro und die bereinigte EBITDA-Marge auf minus 5,6 Prozent, nach plus 0,8 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Die erst am 24. Mai 2022 aktualisierte Prognose hat Nordex bestätigt. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Konzernumsatz von 5,2 bis 5,7 Milliarden Euro und einer EBITDA-Marge von minus vier bis null Prozent.

Die Nordex-Aktien reagierten mit deutlichen Kursverlusten auf die Quartalszahlen. Im vorbörslichen Handel fielen die Aktien auf den tiefsten Stand seit August 2020.

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