Kommentar
09:55 Uhr, 11.01.2008

Nordex – Konsolidierung auf hohem Niveau?

Als Entwickler und Hersteller von Windenergieanlagen hat sich Nordex vor allem im Bereich der Megawatt-Klasse als ein führender Anbieter am Markt etabliert. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Kernkompetenzen und besitzt neben der technischen Gesamtauslegung spezifisches Know-How in der Entwicklung von Rotorblättern sowie in der integrierten Elektro- und Leittechnik der Windräder.

Vom globalen Trend zu Großanlagen kann Nordex nach eigenen Angaben besonders profitieren, da in diesem Bereich ein Erfahrungsvorsprung gegenüber Wettbewerbern besteht. Denn das Produktprogramm beinhaltet seit geraumer Zeit einige der größten Serien-Windenergieanlagen der Welt mit einer Leistung von 2,5 Megawatt. Der hohe Exportanteil stärke zudem die Position von Nordex in den internationalen Wachstumsregionen. So konnte jüngst ein Großauftrag vom amerikanischen Projektentwickler Everpower Renewables über die Lieferung und anschließende Wartung von Turbinen für den Windpark Krayn in Pennsylvania verbucht werden.

Auch auf dem Heimatmarkt standen die Zeichen zuletzt auf grün. Nordex vereinbarte mit dem Unternehmen wpd den Bau des ersten kommerziellen Offshore-Windparks in Deutschland mit dem Namen „Baltic 1“, der im Jahr 2009 ans Netz gehen soll. Der Windenergieanlagenbauer liefert dafür 21 Turbinen der Baureihe N90 mit einer Leistung von je 2,5 Megawatt. „Beim Projekt Baltic 1 können wir weitere wichtige Erfahrungen sammeln, um uns auf das Offshore-Geschäft vorzubereiten, wenn dieser Markt in einigen Jahren an Bedeutung gewinnt“, so Nordex-Chef Thomas Richterich.

Der Kursverlauf der Nordex-Aktie war in der Vergangenheit von signifikanten Neubewertungen geprägt. Im August des Jahres 2001 notierte der Titel noch über der 100 Euro-Marke und fiel dann bis zum April 2005 auf rund 1,50 Euro zurück. Ausgehend von diesem Tiefpunkt legte die Aktie um rund 2.500 Prozent zu und markierte im November des Jahres 2007 den bisherigen Hochpunkt dieser Aufwärtsbewegung bei etwa 39,50 Euro. Zuletzt war eine Konsolidierung des Kurses auf hohem Niveau zu beobachten. Anleger, die von einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung überzeugt sind und daher starke Kurseinbrüche ausschließen, könnten sich für ein von der Deutschen Bank emittiertes Diskont-Zertifikat (WKN DB1MHK) auf die Nordex-Aktie interessieren. Mit diesem Zertifikat kann per Laufzeitende eine attraktive Seitwärtsrendite von 25,90 Prozent pro Jahr erzielt werden. Dabei kommt Anlegern gleichzeitig der komfortable Rabatt von derzeit 24,13 Prozent auf den Aktienkurs zugute. Der Maximalwert des Zertifikats ist auf 30,00 Euro begrenzt und wird erreicht, wenn die Nordex-Aktie am Ende der Laufzeit auf oder über dieser Kursmarke notieren sollte.

Diskont-Zertifikat auf Nordex
WKN DB1MHK
ISIN DE000DB1MHK0
Höchstbetrag (Cap) 30,00 Euro
Seitwärtsrendite p.a. 25,90 Prozent
Rabatt 24,13 Prozent
Bezugsverhältnis 1:1
Laufzeit 27. März 2009
Aktueller Kurs 21,67 Euro

Disclaimer:
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen waren innerhalb der vergangenen 12 Monate an der Führung eines Konsortiums für eine Emission im Wege eines öffentlichen Angebots von solchen Finanzinstrumenten beteiligt, die selbst oder deren Emittent Gegenstand der Finanzanalyse sind.
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben innerhalb der vergangenen 12 Monate mit dem Emittenten, der selbst oder dessen Finanzinstrument Gegenstand der Finanzanalyse ist, eine Vereinbarung über Investmentbanking-Dienstleistungen getroffen oder aufgrund einer solchen Vereinbarung Leistungen oder Leistungsversprechen erhalten.
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben Aktien des Emittenten, der bzw. dessen Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, im Handelsbestand.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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