Kommentar
08:40 Uhr, 07.06.2010

Nordex – Insider greift beherzt zu

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  • Nordex SE
    ISIN: DE000A0D6554Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
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Die im TecDAX gelistete Nordex SE mit Hauptsitz in Rostock, ist Entwickler und Hersteller leistungsstarker Windenergieanlagen für weltweit nahezu alle geographischen Regionen. Das besondere Know-how des Unternehmens liegt in der Entwicklung von Rotorblättern mit einer Länge von bis zu 45 Metern sowie in der integrierten Elektro- und Leittechnik für Windenergieanlagen. Rund um den Globus zeigt der Trend in Richtung Multimegawattanlagen, wobei immer mehr internationale Großkunden bei ihrer Auftragsvergabe auf betriebsbewährte Kraftwerke setzen. Nordex verfügt mit den Serienwindenergieanlagen Nordex N80, N90 und N100 über praxiserprobte Hochleistungsturbinen und weist eigenen Angaben zufolge mit mehreren Hundert Installationen in der Serie der 2,3- bis 2,5-MW-Turbinen weltweit die größte Erfahrung auf. In 34 Ländern drehen sich heute über 4.000 Hochleistungs-Windturbinen des Unternehmens, die es zusammen auf eine Nennleistung von 5.720 Megawatt bringen. In den letzten Monaten konnte Nordex weitere Aufträge gewinnen. So haben die chinesischen Energieversorger Beijing Energy und Ningxia Electric Power insgesamt 38 Windenergieanlagen der Baureihe S77/1500 bestellt. In den USA gewann Nordex im Mai den Auftrag für den Bau des ersten Windparks im US-Bundesstaat Maryland mit einer Leistung von 50 Megawatt.

Aus charttechnischer Sicht markierte Nordex nach einer längeren Abwärtsbewegung Ende April 2005 ein Tief bei 1,44 Euro. Von diesem Niveau aus startete die Aktie eine Erholung und notierte am 3. Juni 2005 bei 2,40 Euro. In den folgenden Monaten etablierte sich aus dieser Erholung heraus eine neue Aufwärtsbewegung, welche die Kursnotierung weiter ansteigen ließ. So lag der Kurs am 5 Juni 2006 bei 13,30 Euro und ein Jahr später schon bei 28,72 Euro. Bis Anfang November 2007 stieg die Aktie weiter und markierte bei 39,60 Euro ein 5-Jahres-Hoch. Hier kam es zu einem Rücksetzer auf 26,63 Euro, dem ein erneuter Anstieg folgte. Das Niveau um 39,60 Euro konnte jedoch nicht mehr erreicht werden. Mit dem Durchbruch unter 26,63 Euro ging die Aktie schließlich in eine Abwärtsbewegung über. Und so notierte Nordex am 4. Juni 2008 mit 31,36 Euro auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr. Im September 2008 beschleunigte sich die Abwärtsbewegung und warf die Aktie bis März auf 7,15 Euro zurück. Erneut erholte sich das Papier in den folgenden Monaten von diesem Niveau aus und notierte am 4. Juni 2009 bei 13,20 Euro. Zu einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung kam es jedoch nicht. Stattdessen setzte Nordex im September 2009 die übergeordnete Abwärtsbewegung fort und markierte am 7. Mai 2010 ein Tief bei 6,61 Euro. In den letzten Wochen konnte sich die Aktie von diesem Tief etwas erholen.

Auf dem ermäßigten Kursniveau kam es zu verstärkten Insiderkäufen durch die Ventus Venture Fund GmbH & Co. Beteiligungs KG. Diese juristische Person steht in enger Beziehung zu einem Mitglied des Aufsichtsrats von Nordex, weshalb die Transaktionen der Meldepflicht nach § 15a WpHG unterlagen. Und solche Meldungen gab es seit Mitte Mai 2010 mehrfach. Inzwischen hat die Gesellschaft Aktien im Wert von 8,87 Millionen Euro zu einem Mittelkurs von 7,08 Euro über die Börse gekauft. Führungspersonen bzw. mit ihnen in enger Verbindung stehende Personen sind früher und besser über die Verfassung sowie den Wert des eigenen Unternehmens informiert als andere Marktteilnehmer. Daher sind ihre Transaktionen immer einen Blick wert – insbesondere, wenn es nach starken Kursrückgängen zu verstärkten Käufen durch Unternehmensinsider kommt. Spekulativ orientierte Anleger, die von einer Trendwende bei Nordex ausgehen und an einer möglichen Aufwärtsbewegung partizipieren möchten, können mit dem Wave XXL Call-Optionsschein der Deutschen Bank (WKN: DB6RWR) auf steigende Kurse setzen. Das Stop-Loss-Niveau dieses Hebelproduktes ohne Laufzeitbegrenzung befindet sich bei 5,85 Euro.

Stand: 7. Juni 2010

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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