Analyse
09:10 Uhr, 13.08.2020

NORDEX - Ein Satz mit X

Das war wohl nix. In diesen Tagen hatten Anleger die Chance auf einen Trendwechsel, doch die heutigen Zahlen bringen das Gegenteil. Vernichtende Zahlen sorgen für starke Verluste. Beginnt jetzt die x-te Verkaufswelle?

Erwähnte Instrumente

  • Nordex SE
    ISIN: DE000A0D6554Kopiert
    Kursstand: 11,320 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Hier das Update zum gestrigen Artikel (NORDEX - Wird der Traum wahr?).

Nordex erzielt im 1. Halbjahr einen Umsatz von €2 Mrd (VJ: €990,8 Mio), ein Ebitda von -€70,8 Mio (VJ: €17,1 Mio), ein Ebitda-Marge von -3,5 % (VJ: 1,7) und ein Nettoergebnis von -€180 (VJ: -€55,4 Mio). Dem Management zufolge ist das Ergebnis durch Covid19 belastet.

Quelle: Guidants News

-15 %. Das war die Spitze der vorbörslichen Verkäufe. Diese Zahlen entmutigen Anleger und sorgen für herbe Verluste. Zwar konnte der Umsatz wesentlich gesteigert werden, doch das Problem lag beim Gewinn. Der Nettoverlust hat sich nicht nur verdoppelt, sondern mehr als verdreifacht. Die Coronakrise hat beim Hersteller von Windenergieanlagen mehr als nur wenig eingeschlagen. Eine Prognose ist angesichts solch einer wirtschaftlichen Lage kaum machbar. Wie geht's jetzt mit dem Aktienkurs weiter?

Run nach Süden noch nicht besiegelt

Zwar muss der in Betracht gezogene Ausbruch zunächst abgesagt werden, doch ganz vom Tisch ist er nicht. Glauben die Käufer trotzdem weiter an eine Erholung und bessere Zukunftsaussichten, so könnte möglicherweise im heutigen Tagesverlauf die 10,30 EUR-Marke verteidigt werden. In diesem Fall wären weiterhin alle Richtungen offen.

Überwiegt am Ende jedoch trotzdem die Enttäuschung, so muss mit weiteren Verlusten gerechnet werden. Folgend wäre wahrscheinlich auch ein Riss der Trendlinie der Erholungsbewegung und erneute bärische Attacken. 8,32 EUR und 6,86 EUR wären bei einer Abwärtsbewegung mögliche Supportzonen.

Fazit: Die heutigen Zahlen zerstören fürs Erste bullische Träumerein auf einen Ausbruch, bzw. machen ihn unwahrscheinlich. Nichtsdestotrotz ist er weiterhin möglich, was bereits vom heutigen Tagesverlauf abhängt. Die Entwicklung der nächsten Tagen und Wochen wird zeigen wo die Reise hingeht: Mittelfristiger Trendwechsel oder abwärts wie eh und je.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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