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08:44 Uhr, 12.02.2009

Norddeutsche Affinerie dämpft Ausblick

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Hamburg (BoerseGo.de) - Die Kupferhütte Norddeutsche Affinerie hat ihre Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr nach einem Verlust im ersten Quartal erneut gedämpft. Eine kurzfristige deutliche Erholung im Absatzbereich sei angesichts des
schwierigen Umfelds nicht zu erwarten, so das Unternehmen. Durch die verabschiedeten Konjunkturprogramme dürften nach Einschätzung von NA allerdings zunehmend positive Impulse auf die Kupfernachfrage ausgelöst werden. Mit einer Erholung der Absatzlage sei im zweiten Halbjahr zu rechnen. Allerdings seien alle Prognosen im derzeitigen volatilen Umfeld mit erheblichen Unsicherheiten belastet. "Wir gehen davon aus, dass das operative Ergebnis deutlich unter den Rekordergebnissen des Vorjahres liegen dürfte", so das Unternehmen.

Belastet von Abschreibungen auf die Kupferbestände und andere Werteffekte in Höhe von 143 Millionen Euro angesichts des rapiden Preisverfalls bei Kupfer ist die Norddeutsche Affinerie im ersten Quartal 2008/2009 deutlich in die Verlustzone gerutscht. Das operative Quartalsergebnis (EBT) betrug minus 124 Millionen Euro, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Gewinn in Höhe von plus 88 Millionen Euro erwirtschaftet worden war. Damit konnte das Unternehmen immerhin die Erwartungen der Analysten übertreffen. Sie hatten im Schnitt mit einem operativen Ergebnis in Höhe von minus 144 Millionen Euro gerechnet.

Vor Bewertungseffekten ergab sich ein operatives Ergebnis (EBT) in Höhe von plus 19 Millionen Euro, nach 41 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr resultierte insbesondere aus der Abschwächung des Produktgeschäftes und geplanten Wartungsstillständen in Hamburg, Lünen und
Pirdop.

Der Umsatz wurde von 1,42 auf 1,49 Milliarden Euro gesteigert, was einem Zuwachs um 6 Prozent entspricht. Der Konzernüberschuss verringerte sich von plus 60 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf minus 98 Millionen Euro.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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