Nomura Japan Strategy Outperformance-Zertifikat: Den Nikkei gehebelt in den Schatten stellen
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Kompetenz für den einheimischen Aktienmarkt zu zeigen ist oftmals nicht leicht. So gelingt es nur wenigen Fondsmanagern und Analysten dauerhaft ihren Vergleichsindex zu schlagen. Anders scheint dies bei den Experten der japanischen Investmentbank Nomura zu sein. Ihr „Strategy“-Index konnte den japanischen Leitindex Nikkei 225 bislang langfristig besiegen.
Schon seit Mai 1993 wird das Auswahlbarometer vom Nomura Investment Research Department berechnet. Er setzt sich immer aus 35 Werten zusammen, die aus einem Universum von 650 Papieren ausgewählt werden. Monatlich werden dabei konstant fünf Titel ausgetauscht. Um in den erlesenen Kreis aufgenommen zu werden, müssen die Analysten von Nomura den Titel mindestens mit „neutral“ beurteilen. Dann werden die einzelnen Unternehmen noch nach fundamentalen Kennzahlen durchleuchtet und volkwirtschaftlichen Betrachtungen unterzogen.
Das breite Anlageuniversum von 650 Aktiengesellschaften ermöglicht eine flexible Gestaltung des Portfolios. So kann es Zeiten geben, in denen Blue Chips den Schwerpunkt bilden. Genau so können aber auch überwiegend Nebenwerte enthalten sein. Dies führte in der Vergangenheit zu einer dauerhaften Outperformance gegenüber dem Nikkei 225. Seit Juni 1993 legte der „Nomura Strategy“ um 228 Prozent oder 9,2 Prozent p.a. zu. Der Nikkei 225 verzeichnet hingegen einen Verlust von rund 22 Prozent oder 1,8 Prozent p.a. Auch das Nervenkostüm der Anleger wird mit dem Research-Index geschont: So sind die Verlustphasen kürzer und weniger intensiv. Dies lässt sich auch an der jährlichen Volatilität abmessen, die unterhalb der Schwankungsbreite des Nikkei 225 liegt. Zunächst hatte Nomura ein währungsgesichertes Index-Zertifikat (ISIN DE 000 A0L 11N 7) an den Markt gebracht. Jetzt legen die Japaner allerdings nach: Noch bis Ende Dezember kann ein währungsgesichertes Outperformance-Zerti¬fikat gezeichnet werden.
Anleger partizipieren hierbei mit dem Faktor 1,45 an steigenden Kursen des Research-Index, ausgehend vom Wert am 28. Dezember. Finanziert wird diese Möglichkeit auf gehebelte Gewinne einerseits über die Dividenden, anderseits über die Währungsabsicherung, die aufgrund der Zinsdifferenz zwischen Euro und Yen Einnahmen bringt. Sollte der Markt bis zum Laufzeitende im Dezember 2010 hingegen eine negative Wertentwicklung erzielen, tragen Anleger diese Verluste nicht gehebelt, sondern „nur“ im Verhältnis „eins-zu-eins“. Sollte der japanische Aktienmarkt jedoch dauerhaft in eine Krise stürzen, wie dies beispielsweise Anfang der 1990er Jahre der Fall war, dürfte auch dieser Index Verluste erleiden. Von solch einem Szenario sind wir jedoch aktuell weit entfernt. Vielmehr stabilisiert sich der konjunkturelle Aufschwung in der Region.
ZJ-Fazit: Das Outperformance-Zertifikat ist ein ideales Partizipations-Papier für den japanischen Aktienmarkt. Anleger setzen mit dem Faktor 1,45 auf einen historisch sehr erfolgreichen Index, der auch in der Zukunft den Nikkei 225 in den Schatten stellen sollte.
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