Nokia-Chef in ausführlichem Gespräch
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Der Chef von Nokia,des Weltmarktführers der Telekommunikationsunternehmen, äußerte sich nach einem Artikel in DER ZEIT über die Aussichten des zukunftsträchtigen UMTS-Standards und das Bestreben, Unternehmenstele outzusourcen, wie es der Konkurrent Ericsson im Januar getan hatte.
UMTS sei kein Automatismus, der sich von alleine rentiere, erklärte Jorma Ollila der ZEIT. Vielmehr dauere es Jahre, bis sich überhaupt ansehnliche Beträge hereinholen ließen. Es müsse sich jeder die Frage stellen, ob die aufgewendeten Kosten in einem ansehlichen Verhältnis zu den erwarteten Gewinnen stehen, aber für viele, die horrende Summen bezahlt haben, sei dies jetzt zu spät.
UMTS sei sehr wohl die Zukunft, auch Nokia baue auf sie, aber viele hätten sie überschätzt.
Er verwies auf US-Telekomgesellschaften, die in letzter Zeit aufgrund der untragbaren Kosten Pleite gegangen waren.
Doch müsse man sich Gedanken darüber machen, wie man in Zukunft weiter wachsen könne. Mit dem 50-60%-Anstieg im Handygeschäft sei es nun vorbei, der Markt gesättigt, UMTS könne mit eine Lösung sein. Die Handysparta werde nur noch um knapp 25-30% wachsen.
Zum Thema Outsourcing sagte Ollila, daß er sich nicht vorstellen könne, daß ein großer Player durch Outsourcing seiner Gesdchäftsfelder in drei bis vier Jahren noch sehr erfolgreich mitspielen werde und verurteilte damit die Aktion von Ericsson, seine verlustbringende Handysparta dem Unternehmen Flextronic im Januar zu unterstellen.
Für Nokia sei dies keine Option. Ein erfolgreiches Unternehmen müsse seine Kernkompetenzen zusammenhalten. Auch halte er nichts von größeren Übernahmen oder Fusionen. Nokia solle aus eigener Kraft wachsen.
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