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13:16 Uhr, 06.11.2012

Nissan am Straucheln - Gewinnwarnung nach Chinesen-Boykott

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Tokio (BoerseGo.de) - Der japanische Autobauer Nissan hat bei der Vorlage der aktuellen Quartalszahlen seine Gewinnziele für das Gesamtjahr deutlich nach unten geschraubt. Unter dem Strich erwartet der Konzern nun einen Nettogewinn von 320 Milliarden Yen, nach bislang 400 Milliarden Yen, wie am Dienstag aus Tokio verlautete. Das wären sogar 6 Prozent weniger als im Fukushima-Jahr 2011/2012. Der Umsatz soll bei 9,82 Millionen Yen liegen und damit knapp 5 Prozent unter den ursprünglichen Erwartungen liegen. Grund für die Kappung der Ziele sind rückläufige Absatzzahlen in China und eine schwache Entwicklung in Europa.

Im abgelaufenen zweiten Quartal nahm das operative Ergebnis um 4,4 Prozent auf 166,4 Milliarden Yen zu, der Nettogewinn verbesserte sich auf 106 Milliarden Yen, nach 98,4 Milliarden Yen im Vorjahr. Der Umsatz erhöhte sich zugleich um 5,5 Prozent auf 2,41 Billionen Yen.

Nissan leidet insbesondere unter einem abstürzenden Absatz in China. Dort werden seit September japanische Produkte größtenteils boykottiert, weil beide Staaten um eine Inselgruppe im Pazifik streiten. Im Oktober ist der Absatz in China dadurch bereits gut 40,7 Prozent gesunken, wie der Konzern am vergangenen Freitag mitteilte. Für Europa rechnet der Konzern mit 5,6 Prozent weniger Verkäufen als bislang geplant.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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