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11:28 Uhr, 27.04.2012

Nintendo mit erstem Jahresverlust seit 30 Jahren

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Kyoto (BoerseGo.de) – Der japanische Verbraucherelektronik- und Spielehersteller Nintendo mit Sitz in Kyoto ist im Fiskaljahr 2011/12 (per 31. März) in die Verlustzone gerutscht. Belastet wurden die Geschäfte im Vorjahr durch den starken Yen und die zunehmende Konkurrenz durch Smartphones.

Der konsolidierte Nettoverlust wurde für 2011 mit 43,2 Milliarden Yen oder 337,86 Yen je Aktie angegeben. Es ist der erste Verlust des Unternehmens seit 30 Jahren. Im Vorjahr 2010 konnte Nintendo noch einen Gewinn von 77,62 Milliarden Yen oder 606,99 Yen je Aktie einfahren. Der Umsatz zeigte sich ebenfalls schwächer und fiel von 1,01 Billionen Yen im Fiskaljahr 2010 auf 647,65 Milliarden Yen. Das entspricht einem Rückgang um 36,2 Prozent.

Nintendo, Entwickler von Konsolenspielen wie Super Mario oder Pokemon, begründet die rückläufigen Zahlen unter anderem mit dem starken Yen, so dass die Auslandseinnahmen beim Umrechnen in Yen niedriger ausfallen. Aber auch Absatzrückgänge der veralteten Wii-Konsole und die wachsende Konkurrenz durch Smartphones wie das iPhone von Apple belasteten.

Das 123 Jahre alte Unternehmen, das im Jahr 1899 mit dem Verkauf von Spielkarten startete, legt seine Hoffnungen nun auf das Nachfolgegerät Wii U, das gegen Ende des Jahres auf den Markt kommen soll.

Im Ausblick auf das laufende Fiskaljahr 2012/13 (per 31. März) rechnet Nintendo daher mit einem Comeback. Der Konzern geht von einem Nettogewinn von 20 Milliarden Yen und einem Umsatz von 820 Milliarden Yen aus.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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