NIKKEI 225 - Apokalypse auch am Aktienmarkt ?!
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Erwähnte Instrumente
Die Katastrophe in Japan wird ihre Auswirkungen auf Nikkei und Yen haben. Da die Aktienmärkte in Japan, Europa und den USA bereits seit 3-4 Wochen volatiler verlaufen, dürften einige Risikopositionen bereits aus dem Markt benommen worden sein. Eine Korrektur im Nikkei erscheint somit wahrscheinlich, ein echter Jahrhundert-Crash, den man angesichts der schlimmen Bilder erwarten könnte, wohl eher nicht. Anbei zunächst Links zu einigen ausgewählten Artikeln zum Thema Japan.
[Link "Warum die Weltwirtschaft mit Japan bangt" auf www.ftd.de/... nicht mehr verfügbar]
Japan steht vor einer Rezession
Deutsche Atomkonzerne geraten in die Defensive
Nach Katastrophe in Japan Energie ohne Atom
Erstaunlich, mit welcher Gelassenheit die Japaner die Katastrophe aufnehmen. Man könnte meinen, dass in Deutschland mehr Besorgnis bis hin zur Hysterie herrscht. Mich würde es wundern, wenn die Ereignisse um die Atomanlage in Fukushima keinen Einfluß auf die nächsten Landtagswahlen haben dürften.
Nikkei 225 : 10.254 Punkte
Juli bis November 2010 bildete sich im Nikkei ein schöner inverser SKS Boden aus. Dieser Boden bildete sich nicht im charttechnischen Vakuum aus, sondern im Bereich einer zentralen Unterstützung bei 9.150 Punkten. Der Punkt ist der, dass die Rallyphase seit November auch ohne Erdbeben und Tsunami siet 3-4 Wochen an Aufwärtsdynamik verloren hat. Eine Unterstützung bei 10.200 Punkten dürfte mit einem gewaltigen Gap nach unten gebrochen werden.
Das Ausmaß von schnellen, Sell-Off-artigen Abverkäufen zu bestimmen, ist schwierig. Während stark dynamischer Abwärtsimpulse sind Unterstützungsniveaus weitgehend wirkungslos. Dennoch möchte ich einige wichtige Unterstützungen nennen : 9.730 Punkte, 9.150-9.200 Punkte und 8.700 Punkte. Bei 9.730 Punkten liegt das 38,2 % Fibonacci Retracement des moderaten Bullenmarkts seit März 2009, bei 9.200 Punkten das 50 % Retracement und bei 8.700 Punkten liegt das 61,8 % Retracement.
Auch als charttechnisch ausgerichteter Trader kann ich festhalten, dass die Katastrophe, die Japan seit Ende vergangener Woche heimsucht, eine Rezession in dem Land auslösen dürfte. Über den Schweregrad dürfen sich die Ökonomen der großen Bankinstitute ihre Köpfe zerbrechen. Fakt ist, dass der Nikkei in den kommenden Wochen und Monaten ein hochvolatiler Tradingmarkt sein dürfte. Wundern Sie sich nicht, wenn der Index an bestimmten Tagen, an denen er laut Nachrichtenlage eigentlich nicht steigen dürfte, doch eben dieses tut. Das ist Börse.
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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
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