NIFTY (Indien) - Interessant! Die Korrektur dürfte bereits vorbei sein
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Die indische Regierung hatte in einer überraschenden Hau-Ruck-Aktion Anfang November 2016 rund 86 Prozent des Bargeldes in Form von 500- und 1000-Rupien-Scheinen für ungültig erklärt. Neues Bargeld erhielt bis Jahresende nur, wer seine Scheine zuvor auf ein indisches Bankkonto einzahlte. Das Problem war nur: Hunderte Millionen Inder haben kein Konto. In vier Fünfteln der indischen Dörfer gibt es keine Bank. Über Nacht waren damit alle, die vom Bargeld abhängig sind, praktisch zahlungsunfähig. Der informelle Sektor steht für fast die Hälfte der indischen Wirtschaftsleistung und für 80 Prozent der Beschäftigung. Hier wird ausschließlich in bar gezahlt.
Was vielleicht gut gemeint, mündete in ein Chaos. Als Grund für den Schritt wurde der Kampf gegen Schwarzgeld, den damit finanzierten Terrorismus und die Korruption genannt. Später erklärte die Regierung, sie wolle mit ihrer Entscheidung die digitale Geldwirtschaft fördern. „Ertragt den Schmerz für 50 Tage, gebt mir Zeit bis zum 30. Dezember“, sagte Indiens Ministerpräsident Narendra Modi in einer Rede im November. Eine Sanktion für Modi gibt es nicht. Die Zweifel aber wachsen, ob sein Schritt den angepeilten Erfolg erreichen wird. Als ein „Modi-gemachtes Desaster, das eine stabile Volkswirtschaft destabilisiert“, bezeichnete die Opposition im Kongress den Schritt.
Chartechnisch hat der indische Leitindex Nifty seit Dezember 2016 einen Doppelboden ausgebildet.
Die entscheidende charttechnische Hürde liegt bei 8.275 Punkten. Steigt der Index auf Tagesschlußkursbasis möglichst dynamisch über 8.275 Punkte an, generiert dies ein Kaufsignal in Richtung 8.900 Punkte.
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