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11:25 Uhr, 16.04.2014

Nickel: GS sieht Potenzial bis 20.000 $/t

Nickel gehört zu den Rohstoffen mit der besten Preisentwicklung. Seit Jahresbeginn ging es um 25% nach oben. Goldman Sachs äußert sich zu den Ursachen.

Erwähnte Instrumente

  • Nickel
    ISIN: XC0007203224Kopiert
    Kursstand: 17.609,00 $/Tonne (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Nickel hat sich seit Jahresbeginn sehr dynamisch entwickelt. Der Preis stieg um 25 % gestiegen. Analysten von Goldman Sachs schreiben heute Morgen, dass das Verbot Indonesiens für den Export von Nickelerzen die Kosten für Nickelerze im Schnitt von 12-13.000 USD auf 15-16.000 USD/Tonne hat steigen lassen. Goldman Sachs weist auch darauf hin, dass es in Indonesien bei den letzten Wahlen keine klare Mehrheit für eine große Partei gegeben hat, was es unwahrscheinlich werden lässt, dass der neue Präsident etwas an dem Erzexportverbot ändern wird oder kann – am 9. Juli wird in Indonesien der neue Präsident gewählt. Das Russland gut 12 % des weltweiten Nickels produziert spielt natürlich auch die Ukraine-Krise eine Rolle bei der Preisbildung von Nickel.

Goldman Sachs erwartet aufgrund des schnellen Anstiegs des Nickelpreises, dass die indonesische Regierung ab dem dritten Quartal jenen indonesischen Unternehmen, die Nickelraffinerien bauen, Erzexporte erlauben wird, wenn auch nur mit einem Exportzoll von 50 %. Es kann auch sein das die Chinesen den indonesischen Unternehmen helfen werden, ihre Raffinerien schneller zu bauen, um so schnellere Exporte zu ermöglichen. Allerdings wird China in jedem Fall auf phillipinische Nickellateriterze zurückgreifen müssen, die 18-25.000 USD/Tonne kosten, schreibt Goldman Sachs. Daher sehen die Analysten ein Ziel für Nickel auf drei Monate von 18.000 USD/Tonne und auf Sicht von sechs Monaten von 20.000 USD/Tonne. Der 12-Monatsausblick liegt bei 16.000 USD/Tonne, weil die Analysten erwarten, dass die indonesische Angebotsproblematik letztendlich gelöst werden wird.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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