Nicht erfüllte Pharma-Hoffnungen
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Mehr noch als andere Branchen stand der Gesundheitssektor Anfang November im Zeichen der Präsidentenwahl; Unternehmensnachrichten spielten eine eher nachgeordnete Rolle.
Im Vorfeld der Wahl war viel darüber spekuliert worden, ob ein Sieg von George W. Bush den Aktien von Pharmaunternehmen zu Kursgewinnen verhelfen könne. Entsprechende Hoffnungen verpufften allerdings bereits nach wenigen Tagen. Zu sehr lastete auf den meisten Konzernen der negative fundamentale Ausblick hinsichtlich weniger Verschreibungen, Patentabläufen und nur gemäßigten Preiserhöhungen.
Dagegen erfuhren Aktien von Krankenversicherern durchweg einen Kursanstieg im zweistelligen Prozentbereich. Mit der Bestätigung des Präsidenten wurde für die Unternehmen praktisch ein neues großes Marksegment für die Gruppe der Senioren "zementiert". Im Sog der Krankenversicherer zogen die Aktien der Pharma Benefit Management-Unternehmen (PBM), die von den Krankenversicherern ausgelagerte Tätigkeiten übernehmen, ebenfalls an.
Biotechnologieaktien entwickelten sich im November im Allgemeinen besser als Pharmawerte. Das lag primär an der freundlichen Großwetterlage auf den Aktienmärkten, in der High-Tech-Namen – dazu zählt die Biotechnologie – besonders stark gesucht waren. Wichtigste Unternehmensmeldung bzw. produktbezogene Neuigkeit war die Zulassung von Antegren, einem von Biogen und Elan entwickelten Präparat gegen Multiple Sklerosis. Vor allem auf Grund seines neuartigen Wirkstoffes sind die Erwartungen an das Produkt sehr hoch.
Ansonsten war der Nachrichtenfluss sehr schwach. Das wird sich unserer Einschätzung nach im Dezember fortsetzen – trotzt zahlreicher so genannter Research & Development-Tage, die in den kommenden Wochen von einigen großen Pharmaunternehmen wie Pfizer, Eli Lilly und GlaxoSmithkline durchgeführt werden.
Quelle: DWS
Die DWS (Die Wertpapier Spezialisten), Fondstochter der Deutschen Bank, ist im Publikumsfondsgeschäft mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 120 Mrd. Euro Marktführer in Deutschland. Der Marktanteil in Deutschland liegt in etwa bei 24,5 %. Europaweit zählt die DWS über 4 Millionen Kunden. Die DWS Fonds-Palette deckt alle Regionen und Branchen, viele Anlageformen und Anlagestile ab.
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