Nicht alles ist "subprime"
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Frankfurt am Main (Fonds-Reporter.de) - Die SEB Asset Management GmbH sieht auf dem gewerblichen Immobilienmarkt, trotz der gestiegenen Unsicherheit an den Finanzmärkten infolge der robusten Konjunktur in Europa und Asien, weiterhin gute Entwicklungschancen.
In den USA wuchs die Wirtschaft aufgrund der Krise im Eigenheimbau unterdurchschnittlich, der Beschäftigungstrend blieb infolge des Dienstleistungssektors aber aufwärts gerichtet. Vor diesem Hintergrund war an vielen gewerblichen Nutzermärkten ein anhaltendes Mietwachstum zu verzeichnen. In den nächsten Quartalen erwarten die SEB-Experten ein unterdurchschnittliches US-Wirtschaftswachstum. Aufgrund begrenzter Fertigstellungen seien aber in allen gewerblichen Nutzungsarten weiter Mietsteigerungen zu erwarten, wobei die Beschäftigung im Dienstleistungssektor und damit die Nachfrage nach Büroflächen am wenigsten konjunktursensibel sei. Im Bereich Logistik rechnen die Fondsmanager in den Metropolen sowie in den Handels- und Verkehrsknotenpunkten ebenso mit anhaltenden Mietsteigerungen. Die gewerblichen Immobilienmärkte Westeuropas sollten weiterhin von der robusten Konjunktur und der Belebung der Arbeitsmärkte profitieren. In Deutschland sei in allen Spitzenlagen für Büro-, Einzelhandels- und Logistikimmobilien mit einem Anstieg der Mieten zu rechnen. In Frankreich verzeichnen die Märkte für Büro- und Logistikflächen niedrige bzw. sinkende Leerstände und leicht steigende Mieten. Dieser Trend werde sich nach Einschätzung der Anlagestrategen der SEB nicht nur in Paris, sondern auch in den Regionalzentren fortsetzen.
Der Ursprung der Subprime-Krise liegt im US-Eigenheimbau, wobei die gewerblichen Immobilienmärkte nicht betroffen sind. Eine Gefahr würde erst bei einer klaren Eintrübung der Konjunkturperspektiven bestehen, so die Experten. Gegenwärtig werde deshalb nur eine begrenzte und vorübergehende Wirkung auf die Realwirtschaft erwartet.
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