Analyse
11:00 Uhr, 08.11.2022

NEXUS - Läuft und läuft und läuft…

Der Spezialist für Software im Gesundheitswesen hat heute die Zahlen zum dritten Quartal veröffentlicht. Diese können einmal mehr beeindrucken.

Erwähnte Instrumente

  • Nexus AG
    ISIN: DE0005220909Kopiert
    Kursstand: 54,600 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Nexus AG - WKN: 522090 - ISIN: DE0005220909 - Kurs: 54,600 € (XETRA)

Die Umsatzerlöse wurden in den ersten neun Monaten um 9,9 Prozent auf 150,79 (Vorjahr 137,22) Mio. EUR gesteigert. Das EBITDA kletterte überproportional um 13,1 Prozent auf 31,24 (VJ 27,61) Mio. EUR – beides neue Rekordwerte.

Im dritten Quartal wurden 50,76 (VJ 46,37) Mio. EUR umgesetzt bei einem EBITDA von 10,42 (VJ 9,21) Mio. EUR. Der Konzernüberschuss belief sich in diesem Zeitraum auf 4,69 (VJ 3,53) Mio. EUR und nach neun Monaten standen 13,85 (VJ 11,11) Mio. EUR bzw. 0,86 (VJ 0,69) EUR je Nexus-Aktie zu Buche. Überflüssig zu erwähnen, dass es sich hier auch um Höchstwerte handelt.

Beim Blick auf die Umsatzverteilung fällt auf, dass der Löwenanteil mit 79,24 (VJ 73,96) Mio. EUR auf das Inland entfällt, gefolgt von Schweiz/Liechtenstein mit 32,99 (VJ 28,71) Mio. EUR und den Niederlanden mit 18,58 (VJ 15,48) Mio. EUR. Auf die beiden Geschäftssegmente aufgeteilt, wurden im Bereich Healthcare Software 146,38 (VJ 132,0) Mio. EUR erlöst und mit Healthcare Services 6,72 (VJ 9,97) Mio. EUR. Der Rückgang in diesem Segment wurde mit dem höheren Krankenstand sowie den Homeoffice- und Quarantäneregeln begründet. Außerdem war im Vorjahr ein Einmaleffekt in Höhe von 1,84 Mio. EUR enthalten.

Sehr hohe Liquidität

Positiv entwickelte sich auch der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit, welcher in den ersten neun Monaten auf 30,95 (VJ 24,73) Mio. EUR gestiegen ist. Die Nettoliquidität lag am 30. September bei hohen 109,78 (26,17) Mio. EUR. Hierbei ist eine Kapitalerhöhung vom August zu berücksichtigen, die dem Unternehmen brutto 72,5 Mio. EUR in die Kasse spülte. Das Eigenkapital stieg infolgedessen deutlich auf 234,93 (VJ 142,40) Mio. EUR an, was einer Eigenkapitalquote von 70,4 (VJ 57,6) Prozent entspricht.

Prognose bis 2026

Für den Zeitraum bis 2026 rechnet das Nexus-Management mit einem organischen Wachstum von 8 bis 9 Prozent pro Jahr. Weitere 4 Prozent sollen durch Firmenübernahmen hinzukommen. Die notwendigen finanziellen Mittel dafür sind jedenfalls vorhanden. Aufgrund dieser Annahmen wird für 2026 mit einem Umsatz zwischen 350 und 360 Mio. EUR und einem EBITDA von etwa 90 Mio. EUR gerechnet. Angesichts der weiter fortschreitenden Digitalisierung des Gesundheitswesens und der zur Verfügung stehenden stattlichen Förderprogramme erscheint diese Prognose nicht aus der Luft gegriffen zu sein.

Fazit: Nexus kann Wachstum! Es ist schon bemerkenswert, wie sich die kleine Softwareschmiede aus dem Schwarzwald in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem der europaweit führenden Anbieter im Bereich Software für das Gesundheitswesen gemausert hat. Ein EBITDA im Jahr 2026 von 90 Mio. EUR ist dem Unternehmen allemal zuzutrauen. Dies wäre mehr als eine Verdoppelung zum EBITDA von 2021. Ein dreistelliges Kursniveau der Nexus-Aktie sollte dann keine Utopie mehr sein. Ein Kauf in Schwächephasen hat sich bislang bei Nexus stets ausgezahlt.

Jahr 2021 2022e* 2023e*
Umsatz in Mio. EUR 188,18 214,12 239,40
Ergebnis je Aktie in EUR 1,09 1,50 1,83
Gewinnwachstum 37,61 % 22,00 %
KGV 50 37 30
KUV 4,3 3,8 3,4
PEG 1,0 1,4
Dividende je Aktie in EUR 0,20 0,21 0,22
Dividendenrendite 0,36 % 0,38 % 0,40 %
*e = erwartet
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