NEXUS – Neue Chancen identifiziert
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- Nexus AG - WKN: 522090 - ISIN: DE0005220909 - Kurs: 48,800 € (XETRA)
Bislang gelang es Nexus sich weitgehend von den Schwierigkeiten der globalen Wirtschaftslage abzukoppeln. Gleichwohl gibt es auch im Gesundheitsbereich zunehmend Herausforderungen, wie der Nexus-Vorstand einräumen musste. Neben der überbordenden Bürokratisierung und dem Fachkräftemangel gibt es inzwischen auch erste Insolvenzen bei Kliniken zu verzeichnen. Negative Auswirkungen auf das Geschäft von Nexus gibt es aber noch nicht.
Wachstum beschleunigt sich
In den ersten neun Monaten verzeichnete der Anbieter von Software für den Gesundheitsbereich einen Umsatzanstieg um 13,6 % auf 171,27 (VJ 150,79) Mio. EUR. Der Auslandsanteil stellte sich auf 47,2 (VJ 47,5) %. Das EBIT stieg um 18,9 % auf 22,35 (VJ 18,79) Mio. EUR, so dass sich die Marge auf 13,0 (VJ 12,5) % erhöhte. Der Konzernüberschuss kletterte um 26,1 % auf 17,47 (VJ 13,85) Mio. EUR, was einem Gewinn je Aktie von 1,05 (VJ 0,86) EUR entspricht.
Bemerkenswert ist, dass sich die Dynamik im dritten Quartal weiter erhöht hat. Im ersten Halbjahr lag der Umsatzzuwachs erst bei 11,8 % und der EBIT-Anstieg bei 12,0 %. Die EBIT-Marge stellte sich zur Jahresmitte auf 12,4 %.
Der operative Cashflow blieb mit 29,14 (VJ 30,95) Mio. EUR auf hohem Niveau. Dies trifft auch auf den Zahlungsmittelbestand von 98,83 (VJ 109,78) Mio. EUR zu. Die Nettofinanzposition belief sich auf 60,89 (VJ 101,20) Mio. EUR. Der Rückgang liegt zum einen an der Dividendenzahlung und zum anderen an der Finanzierung von kleineren Übernahmen und Investitionen. Die Eigenkapitalquote ist mit 63,0 (VJ 70,4) % nach wie vor als sehr komfortabel einzustufen.
Laut Nexus-CEO Ingo Behrendt wurden jetzt neue Chancen für das Unternehmen identifiziert. Diese ergeben sich zum einen durch die Fristverlängerung das laufenden Investitionsprogramms „Krankenhauszukunftsgesetz“ bis zum Jahr 2027. Zum anderen sieht man gute Chancen, um von der neuen Digitalisierungsstrategie des Bundesgesundheitsministeriums zu profitieren.
„Beide Initiativen stellen die Digitalisierung des Gesundheitswesens weiter in den Vordergrund und bieten zusätzliches Wachstumspotential für E-Health-Unternehmen. Gleiches gilt für Frankreich, Polen und die Niederlande. Auch hier sehen die staatlichen Programme weitere Investitionen in die Digitalisierung des Gesundheitswesens vor“, so der Nexus-Chef.
Fazit: Die Geschäfte bei Nexus laufen weiter sehr rund. Eine dezidierte Jahresprognose wird zwar nicht veröffentlicht, aber Umsatz und Ergebnis dürften in diesem Jahr deutlich zulegen. Von ihrem Jahrestief bei 45 Euro konnte die Nexus-Aktie inzwischen schon wieder rund 10 % an Boden gut machen. Käufe zwischen 45 und 50 Euro halte ich für langfristig aussichtsreich.
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mio. EUR | 209,13 | 237,21 | 266,47 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 1,21 | 1,60 | 1,91 |
KGV | 40 | 31 | 26 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,20 | 0,23 | 0,26 |
Dividendenrendite | 0,41 % | 0,47 % | 0,53 % |
*e = erwartet |
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