NEXUS - Kurzfristig könnten Enttäuschungen drohen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- Nexus AG - WKN: 522090 - ISIN: DE0005220909 - Kurs: 54,100 € (XETRA)
Der führende Anbieter von Software für das Gesundheitswesen weist für 2022 einen Umsatzanstieg von 11,1 Prozent auf 209,13 (VJ 188,18) Mio. EUR aus. Im Inland wurden 112,15 (VJ 103,04) Mio. EUR erlöst und im Ausland 96,98 (VJ 85,13) Mio. EUR, wodurch sich der Auslandsanteil leicht auf 46,4 (VJ 45,2) Prozent erhöht hat.
Obwohl das erste Quartal noch stark von der Pandemie negativ beeinflusst wurde, konnte Nexus das EBIT um 15,2 Prozent auf 27,79 (VJ 24,11) Mio. EUR steigern. Der Jahresüberschuss belief sich auf 19,77 (VJ 17,46) Mio. EUR, was einem Ergebnis je Nexus-Aktie von 1,21 (VJ 1,09) Euro entspricht. Die Dividende soll auf 0,21 (VJ 0,20) Euro angehoben werden.
Der operative Cashflow übertraf mit 33,88 (VJ 31,39) Mio. EUR ebenfalls den Vorjahreswert. Die liquiden Mittel stiegen aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung, vor allem aber auch durch die im August durchgeführte Kapitalerhöhung im Volumen von 72,5 Mio. EUR, auf 110,02 (VJ 26,17) Mio. EUR kräftig an. Dementsprechend zog auch das Eigenkapital auf 238,95 (VJ 142,40) Mio. EUR an, was einer Eigenkapitalquote von 69,4 (VJ 576) Prozent zum Jahresende 2022 entspricht.
Aussichten für 2023 eher durchwachsen
Für 2023 rechnet das Unternehmen mit deutlichen Kostensteigerungen, denen man mit Einsparmaßnahmen begegnen will. Die Geschäftsaussichten für Nexus sind mittel- bis langfristig weiterhin ausgezeichnet, da die Digitalisierung im Gesundheitswesen weltweit voranschreitet und nicht mehr aufzuhalten ist.
Als Flaschenhals kann sich kurzfristig aber der Fachkräftemangel erweisen, und zwar bei Nexus selbst als auch auf Kundenseite in der Gesundheitsbranche. Dies kann zu Projektverschiebungen führen. Nexus geht deshalb für das laufende Geschäftsjahr nur von einem leichten Wachstum bei Umsatz und EBIT aus.
Fazit: Kurzfristig könnte die Luft für Nexus und die Nexus-Aktie dünn werden angesichts der genannten Herausforderungen. Die aktuell noch im Raum stehenden Analystenschätzungen dürften sich in meinen Augen als zu hoch erweisen. Enttäuschungen wären dann vorprogrammiert, was den Aktienkurs belasten könnte. Für noch nicht investierte Anleger ergeben sich dann aber interessante Einstiegsmöglichkeiten, gerade auch vor dem Hintergrund der mittelfristigen Prognose. Schließlich plant das Unternehmen bis 2026 den Umsatz auf 350 Mio. EUR zu steigern bei einem EBITDA von ca. 90 Mio. EUR.
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mio. EUR | 209,13 | 237,58 | 263,98 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 1,21 | 1,72 | 2,07 |
KGV | 44 | 31 | 26 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,21 | 0,22 | 0,23 |
Dividendenrendite | 0,39 % | 0,41 % | 0,43 % |
*e = erwartet |
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.