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11:29 Uhr, 17.12.2012

Neuseeland: Volkswirtschaft auf Erholungskurs gesehen

Wellington (BoerseGo.de) – Die neuseeländische Volkswirtschaft dürfte sich in den kommenden drei Jahren erholen. Das Wachstum wird im Durchschnitt bei 2,5 Prozent pro Jahr über die nächsten drei Jahre gesehen, wie das New Zealand Institute of Economic Research (NZIER) am heutigen Montag mitteilte. Das Wachstum wird dabei hauptsächlich von dem Wiederaufbau von Canterbury angetrieben werden, so das NZIER in seiner neuen Studie.

Zum Vergleich: Im Jahr 2011 wurde ein Wirtschaftswachstum von nur 1,3 Prozent und im Jahr 2010 von 1,8 Prozent in Neuseeland notiert. Im Jahr 2009 zeigte sich die Wirtschaft Neuseelands sogar mit 2,4 Prozent rückläufig.

Die Volkswirtschaft mit 4,5 Millionen Einwohnern wird derzeit im Fiskaljahr per Ende März 2013 mit einem Wachstum von 2,3 Prozent erwartet, während zuvor noch von einem höheren Plus von 2,4 Prozent ausgegangen wurde. Die Prognose für das Fiskaljahr 2013/14 per Ende März 2014 lautet auf 2,8 Prozent nachdem im September noch mit 2,9 Prozent gerechnet wurde. Im Fiskaljahr per Ende März 2015 wird ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 2,5 Prozent gesehen, nachdem zuvor nur 2,4 Prozent prognostiziert wurden.

Das Job-Wachstum dürfte sich der neuen Studie zufolge abkühlen und die Arbeitslosenquote für längere Zeit hoch bleiben. Das Wachstum der Reallöhne wird der Studie zufolge gedämpft erwartet.

Die Inflation wird wahrscheinlich in den nächsten drei Jahren innerhalb der von der Zentralbank vorgegebenen Spanne von 1 bis 3 Prozent bleiben, mit einer durchschnittlichen Rate von 2 Prozent. Damit liegt die durchschnittliche Rate niedriger als noch mit 2,3 Prozent in der vorangegangenen Erhebung geschätzt wurde. Die Inflation dürfte im Jahr 2013 bei durchschnittlich 1,4 Prozent liegen, bis zum Jahr 2015 aber auf 2,4 Prozent steigen.

Finanzexperten und Ökonomen die an der Studie teilgenommen hatten erwarten, dass Neuseelands Zinsen für längere Zeit niedriger bleiben werden, und sich die Zinsraten erst allmählich ab Ende 2013 erhöhen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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