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09:10 Uhr, 14.06.2012

Neuseeland: Notenbank lässt Leitzins unverändert

Wellington (BoerseGo.de) - Die neuseeländische Zentralbank (Reserve Bank of New Zealand, RBNZ) hat ihren Leitzins in der Nacht bei 2,50 Prozent belassen, was auch so vom Markt erwartet wurde. Das kurze Begleitstatement fiel etwas negativer aus als zuletzt. Die Zentralbanker sind bezüglich der weiteren Wachstumsaussichten jetzt etwas skeptischer gestimmt als beim letzten Zinsentscheid.

„Die politischen und wirtschaftlichen Probleme in Europa, sowie die insgesamt schwächer als erwarteten Konjunkturdaten haben den Wirtschaftsausblick unserer Handelspartner verschlechtert“, so Reserve Bank Governor Alan Bollard.

Wenn es zur Kernschmelze in der Eurozone komme, würde dies auch die Wirtschaftsaussichten in Neuseeland beeinträchtigen, so dass die weitere Entwicklung derzeit mit erheblichen Unsicherheiten behaftet und nur schwer zu prognostizieren sei.

Vierzehn der 16 von Bloomberg befragten Devisenexperten erwarten, dass der Leitzins bis 2013 nicht erhöht werden wird. Zwei Analysten erwarten eine Zinsanhebung im Dezember 2012. Der Leitzins liegt bereits seit März 2010 auf dem aktuellen Rekordtief.

"Wir denken, dass der Leitzins bis 2013 unverändert bleiben wird. Sollte die Lage in der Eurozone eskalieren, ist auch eine Zinssenkung denkbar, sonst dürfte es in der nächsten Zeit keine Änderungen geben“ sagte Darren Gibbs, Chefökonom bei der Deutsche Bank in Neuseeland.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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